• 24.06.2015, 10:00:01
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„Außerhalb der Europäischen Union wäre die Berndorf AG weniger stark gewachsen und heute ein anderes Unternehmen.“

20 Jahre Österreich in der EU: Was der Beitritt an einem NÖ Industriebetrieb veränderte

Utl.: 20 Jahre Österreich in der EU: Was der Beitritt an einem NÖ
Industriebetrieb veränderte =

Berndorf (OTS) - Dreimal so viele MitarbeiterInnen und doppelt so
viele Firmen in der gesamten Unternehmensgruppe, sowie rund 500
hochqualifizierte Arbeitsplätze am traditionsreichen
Industriestandort Berndorf im Triestingtal, die dem harten globalen
Wettbewerb standhalten - diese Fakten werden für jeden erkennbar, der
die Berndorf AG des Jahres 1995 mit jener des Jahres 2015 vergleicht.
Dazwischen liegen zwei Jahrzehnte, zugleich die ersten 20 Jahre der
EU-Mitgliedschaft Österreichs. "Natürlich ist der Unternehmenserfolg
nicht ausschließlich auf den EU-Beitritt zurückzuführen", sagt
Berndorf AG-Vorstandsvorsitzender Peter Pichler, "aber einen
wesentlichen Beitrag hat die EU-Mitgliedschaft dazu schon geleistet.
Außerhalb der Europäischen Union wäre die Berndorf AG weniger stark
gewachsen und heute ein anderes Unternehmen."

"Die EU ist nicht nur für unser Unternehmen, sondern für die Regionen
rund um unsere Standorte eine Erfolgsgeschichte", sagt Pichler. Das
Triestingtal rund um den Hauptstandort Berndorf galt noch vor 40
Jahren als chronisches Krisengebiet mit deutlich höherer
Arbeitslosenrate als im Umland. "Die Förderung der EU-Ziel-1 &
-2-Gebiete in den ersten Jahren haben Investitionen in
Infrastrukturprojekte ermöglicht und unseren Geschäftsverlauf direkt
und indirekt beflügelt. Die EU bietet Chancen, aber nützen müssen wir
sie schon selbst."

EU-Programme beschleunigen Investitionen an regionalen
Standorten

Die Gemeinden im Triestingtal, das mit einer knapp 200-jährigen
Industriegeschichte zu den traditionsreichsten Industriestandorten
Österreichs zählt, sind dafür ein gutes Beispiel. Ihr Zusammenschluss
zu einer LEADER-Region aus insgesamt 12 Mitgliedsgemeinden hat allein
in der europäischen Förderperiode 2007-2013 dazu geführt, dass 140
Projekte aus den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft,
Energie und Bildung eingereicht wurden. Insgesamt ermöglichte das
Investitionen in der Höhe von 9,1 Mio EUR und wurde laut regionalem
Abschlussbericht mit ca. 3 Mio EUR via LEADER gefördert.

Im Triestingtal mit mehreren exportorientierten Betrieben wird
spürbar, dass die gesamte Region ihre internationale Chance nützen
möchte. Berndorf AG-Technologie-Vorstand Franz Viehböck, Österreichs
einziger Raumfahrer, kam erst 2002 als Industriemanager im
Triestingtal an und spürte sieben Jahre nach dem EU-Beitritt die
Aufbruchsstimmung vor Ort: "Sich in Europa zu bewegen war eine gute
Vorbereitung, aber die Welt ist noch größer. Unsere MitarbeiterInnen,
die das verstanden haben, sichern die Wettbewerbsfähigkeit Berndorfs
auch in Zukunft", so Viehböck.

Internationalisierung hilft bei Krisen im Land

Die starke europäische und internationale Vernetzung mit mittlerweile
über 60 Berndorf-Tochtergesellschaften in mehr als 20 Ländern
weltweit sichert hochqualifizierte Arbeitsplätze in Österreich und
macht die Berndorf AG auch widerstandsfähig gegen Krisen. "Nicht
immer kann es in jedem Bereich wirtschaftlich gut gehen. In Berndorf
hat etwa der Bäderbau in den letzten Jahren eine sehr schwere Zeit
mit Verlusten, aber auch mit großer Anstrengung und letztlich
erfolgreich bewältigt. Das gelang, weil das Unternehmen nicht nur in
Österreich aktiv ist", sagt Berndorf Finanzvorstand Dietmar Müller.
Auch das "Projekt EU" sei permanente und anstrengende Arbeit.

EU-Beitritt beflügelte Wachstum der Berndorf AG

Dass sich das auszahlt, hat Berndorf positiv erfahren dürfen, sagt
Müller: "Ohne Mitgliedschaft Österreichs in der EU wäre das Wachstum
bei uns in der Gruppe in den letzten zwanzig Jahren geringer
ausgefallen." Nach einer Studie der Wirtschaftskammer Österreich -
sämtliche EU-Integrationsschritte zu einer Erhöhung der Wertschöpfung
in Österreich in den letzten 20 Jahren um 63 Mrd EUR geführt. In
Summe seien das positive Veränderungen, die von vielen allzu oft als
selbstverständlich betrachtet werden. Im Gegensatz dazu haben viele
Menschen vor weiteren zukünftigen Veränderungen Angst, analysiert
Berndorf AG-Vorstandsvorsitzender Peter Pichler und fordert: "Wenn
wir die Idee von Europa wieder stärken und wirtschaftlich nicht
zurückfallen wollen, müssen wir alles tun, um Ängste zu nehmen und
über die Chancen aufzuklären."

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Über die Berndorf Gruppe
Die Berndorf AG vereint Unternehmen, die im Bereich der
Metallverarbeitung, des Werkzeugbaus und des Maschinenbaus tätig
sind. Gegründet im Jahr 1843 in Berndorf, sind die über 60
Unternehmen der Berndorf Gruppe heute in mehr als 20 Ländern mit
Produktions- und Servicegesellschaften aktiv. Die Auslands- und
Exportumsätze betragen mehr als 90 Prozent des Konzernumsatzes. Nach
dem Management-Buy-out der ehemals verstaatlichten Berndorf AG im
Jahr 1988 konnte das Unternehmen durch Akquisitionen und Sanierungen
zu einer nachhaltig profitablen Unternehmensgruppe mit solider
Finanzierungsstruktur gewandelt werden. Die rund 2.700
MitarbeiterInnen der Berndorf AG erzielten 2014 einen Umsatz von 553
Mio. Euro.
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