• 20.06.2015, 19:54:02
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  • OTS0052 OTW0052

Polizeigewalt auf Demonstration gegen Homophobie und Sexismus

Willkürliche Festnahmen, grundloser Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz

Utl.: Willkürliche Festnahmen, grundloser Pfefferspray- und
Schlagstockeinsatz =

Wien (OTS) - Nach dem Verbot einer linken Protest-Kundgebung gegen
christliche Fundamentalist_innen am Stephansplatz setzte die Polizei
ihre Eskalationsstrategie am Tag der Regenbogenparade fort. Schon im
Vorfeld wurden ohne rechtliche Begründung Personenkontrollen und
Taschendurchsuchungen durchgeführt. Wieder einmal räumte die Polizei
Rechtsextremen die Straße frei, kesselte und verletzte
Antifaschist_innen wie Passant_innen und nahm dabei auch wahllos
Personen fest. Einsatzleiter Oberstleutnant Werner Granig selbst gab
Befehle zu Pfeffersprayeinsätzen gegen bloß umherstehende oder sich
vom Geschehen wegbewegende Personen.

"Ein so eskalatives Verhalten eines Einsatzkommandaten der Wiener
Polizei ist untragbar", zeigt sich das Vorsitzteam der
Hochschüler_innenschaft an der Universität Wien empört über das
gewaltsame Vorgehen, das offensichtlich von den Verantwortungsträgern
bei der Polizei nicht nur toleriert, sondern aktiv befördert wurde.

"Dass nur 200 Meter neben der von der Stadtregierung unterstützten
Vienna Pride LGBTIQ-Aktivist_innen durch ausufernden Schlagstock- und
Pfeffersprayeinsatz verletzt werden, beweist die Doppelmoral einer
angeblich so toleranten Stadt. Die Botschaft der Regenbogenparade von
Antisexismus, Akzeptanz und einem konsequenten Engagement gegen
Diskriminierung und Gewalt reicht nicht einmal über den Straßenrand
der Ringstraße hinaus.", so das Vorsitzteam weiter.

"Unsere Solidarität gilt all jenen, die durch die völlig überzogene
Polizeigewalt verletzt wurden", schließt das Vorsitzteam der ÖH-Uni
Wien unisono.

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