• 17.06.2015, 15:44:53
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  • OTS0244 OTW0244

Jugendkultur und Stadt

Städtischer Raum für junge BürgerInnen

Die TeilnehmerInnen beim Workshop im Kaisersaal
in St. Johann in Tirol.

Utl.: Städtischer Raum für junge BürgerInnen =

Salzburg (TP/OTS) - Der Stadtmarketing Austria Praxistag am 11. Juni
2015 in St. Johann in Tirol setzte sich mit der Fragestellung
auseinander, wie es gelingen kann, Jugendliche an der
Stadtentwicklung und -gestaltung zu beteiligen. Im Zuge eines
Workshops wurde 15 interessierten CitymanagerInnen die Methode der
"Stadtoasen", ein Instrument zur Aktivierung junger Bürger und
Bürgerinnen, vorgestellt.

Bayerisches Vorzeigeprojekt

Stadtoasen entstanden in den letzten Jahren in vielen Städten
Bayerns. Mit eigenem Budget und unter fachlicher Anleitung gestalten
Jugendliche temporär Stadtplätze, Grünflächen oder Brachen und
bespielen diese mit kulturellen Aktionen. So entstehen neue
Erlebnisräume, urbane Gärten, Treffpunkte für nachbarschaftliches
Engagement und neue Impulse für die Stadtplanung. Dabei überprüfen
die Jugendlichen als Raumpioniere städtische Konzepte, testen
Potentiale von Stadträumen, entwerfen Stadtteilmodelle, entwickeln
eigene Nutzungsszenarien und thematisieren Fragestellungen der
Stadtentwicklung.

Raum für Talententfaltung

Der Architekt Jan Weber-Ebnet und Helen Georg, Stadtoasenmacherin und
Veranstaltungskauffrau, präsentierten ihre vielfältigen Erfahrungen
in der Umsetzung von Stadtoasen. Fragt man Jugendliche nach ihren
Vorstellungen von attraktivem öffentlichem Raum, so wird oft "Raum
zum Chillen" gewünscht. Dahinter steckt jedoch in vielen Fällen das
Bedürfnis nach Freiräumen für kulturelle Aktivitäten, wie Kino,
Graffiti oder Raum zum Musizieren. Zum Bau von dazu notwendigem
Stadtmobiliar werden z.B. Leih- und Recyclingmaterialien wie
Bauzäune, Bierkisten, Paletten, Autoreifen, Dachlatten oder
Malerfolien verwendet. Auch das Einbeziehen von Vereinen und
Interessensgruppen ist in diesem Zusammenhang sinnvoll.

Identifikation mit der Stadt

Die Aktivitäten werden teils im schulischen aber auch im
außerschulischen Kontext umgesetzt. Wesentlich ist, dass sich
Jugendliche dabei als aktive Nutzer der Städte wahrnehmen und spüren,
dass sie gemeinsam etwas schaffen und bewirken können. Die öffentlich
sichtbaren Projekte im Stadtraum tragen letztendlich dazu bei, dass
sich die jungen BürgerInnen stärker mit der Stadt identifizieren und
sich als Teil der Stadtgesellschaft wahrnehmen.

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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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