• 09.06.2015, 10:55:35
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  • OTS0081 OTW0081

Gas als Alternative für Feinstaubregionen

In der Heizperiode 2014/2015 wurde der Feinstaubgrenzwert an 4 Messstellen im Raum Graz überschritten: Hauptverursacher sind Heizungen und der Verkehr. Die Alternative ist Gas.

Feinstaub-Überschreitungstage nach Bundesländern

Utl.: In der Heizperiode 2014/2015 wurde der Feinstaubgrenzwert an 4
Messstellen im Raum Graz überschritten: Hauptverursacher sind
Heizungen und der Verkehr. Die Alternative ist Gas. =

Wien (OTS) - In der Heizperiode 2014/2015 wurde der Jahresgrenzwert
der EU, sowie der Österreichische Grenzwert an Feinstaub an drei
Messstationen im Raum Graz und an einer Messstation in Leibnitz
überschritten. Alle anderen Messstellen blieben unter den
Grenzwerten. "Mit der Nutzung von Erdgas kann die Feinstaubbelastung
in den Feinstaubhochburgen sowohl beim Heizen als auch bei der
Mobilität aktiv bekämpft werden", sagt Mag. Michael Mock,
Geschäftsführer des Fachverbands der Gas- und
Wärmeversorgungsunternehmungen: "Erdgas als reines Naturprodukt
benötigt im Unterschied zu anderen Energieträgern keinen großen
Energieaufwand für die Herstellung."

Im Zusammenhang mit Erdgas gibt es viele innovative Heizlösungen, die
sich mit Solar, Wärmepumpen und Wind kombinieren lassen. Wirksame
Alternativen gegen die Feinstaubbelastung sind also Gasheizungen oder
das Heizen mit Fernwärme. Bei der Mobilität emittieren Erdgasautos
sowie Elektrofahrzeuge keinen Feinstaub. Autofahrer können
mittlerweile unter mehr als 40 verschiedenen Erdgasmodellen wählen.

Steierische Feinstaubprobleme hausgemacht

Nach Daten des Umweltbundesamts wurde in der vergangenen Heizperiode
an folgenden Messstellen der Feinstaubgrenzwert von 50 Mikrogramm
überschritten: Leibnitz Lastenstraße an 48 Tagen, Graz Ost
Petersgasse an 45 Tagen, Graz Don Bosco an 43 Tagen und Graz Süd
Tiergartenweg an 35 Tagen. Der in Österreich erlaubte Grenzwert liegt
laut Immissionsschutzgesetz bei 25 Tagen. Der EU-Grenzwert liegt bei
35 Tagen. Das bedeutet, dass in und um Graz, über die Heizperiode von
September bis April gerechnet, beinahe an jedem dritten Tag die
Feinstaubbelastung zu hoch war. Der saubere und umweltfreundliche
Brennstoff Erdgas, aber auch das noch umweltfreundlichere Biogas
werden von Landesregierungen aus der Wohnbauförderung ausgeschlossen.
"Aber gerade durch Heizen mit Erdgas oder Biogas wird die Feinstaub-
und Rußbelastung nachhaltig reduziert. Es ist an der Zeit, dass
Politik und Verwaltung hier umdenken", sagt Mock.

Die Entwicklung der Feinstaubemission in Österreich war zuletzt
rückläufig. Die Spitzenreiter der einzelnen Bundesländer sind die
Messstationen Kittsee, Linz Römerberg B139, Klosterneuburg Wiener
Straße, Wien Taborstraße und St. Andrä i. L. Volksschule. In Salzburg
und in Tirol liegen die Jahresgrenzwerte an Feinstaub unter zehn
Tagen. In Vorarlberg wurden in der vergangenen Heizperiode nur an
einer einzigen Station Feinstaubüberschreitungen festgestellt: Vier
Tage in Feldkirch.

Hauptverursacher: Heizungen

Verantwortlich für die Feinstaubüberschreitungen in Österreich sind
vor allem das Klima und die Lage, sowie das Heizen gefolgt vom
Straßenverkehr. Die größten Feinstaubverursacher sind Kaminöfen. Der
Grund: Neben trockenem Holz wird oft auch Unrat wie etwa feuchte
Brennstoffe, Kunststoffverpackungen oder alte Möbel verbrannt. Daher
sind diese Heizungen oft Feinstaubschleudern, die ein enormes
Gesundheitsrisiko darstellen. Besonders hoch ist die
Feinstaubbelastung auch durch das Verheizen von Holz und
Holzprodukten, sowie Abfällen in privaten Haushalten. Generell sind
die Feinstaubemissionen in den vergangenen 25 Jahren um ein Drittel
gesunken. Die Gründe: die verstärkte Anbindung an das öffentliche
Erdgas- und Fernwärmenetz, der Ersatz alter Heizungsanlagen durch
neue Technologien und der Wechsel zu emissionsärmeren Brennstoffen.
Beim Verbrennen von Erdgas fallen weder Rauch noch Feinstaub oder Ruß
an. Es entstehen 20 bis 50 Prozent weniger Kohlenstoffmonoxid als bei
anderen Brennstoffen und bis zu 90 Prozent weniger Stickstoffoxide,
die zur Ozonbildung beitragen.

Die Orientierung hin zu Heizungsformen wie Fernwärme ist ebenso
ratsam, da sie ebenfalls effizient, kostengünstig und umweltbewusst
ist. "Durch die hoch entwickelten Technologien und Energieeffizienz
leisten Erdgas und Fernwärme auch in Zukunft einen signifikanten
Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen und Luftschadstoffen", sagt
Mock.

Erdgas als umweltfreundliche Alternative im Verkehr

Die Bevölkerung von Großstädten, Ballungsräumen und Knotenpunkten ist
besonders stark von Feinstaubemissionen betroffen. In Wien entstehen
mehr als die Hälfte der Feinstaubemissionen durch die Abgase des
Straßenverkehrs, wobei Erdgasfahrzeuge, als Null-Feinstaub-Autos,
nichts dazu beitragen.
Die Nutzung eines Erdgasautos spart nicht nur Kosten für den
Treibstoff, Erdgasfahrzeuge sind aufgrund der geringen Emissionen
auch besser für die Gesundheit und die Umwelt.

Über Erdgas:

Erdgas nimmt in der umweltbewussten Energieversorgung eine
Schlüsselrolle ein: Die Energie der Zukunft lässt sich effizient und
komfortabel fürs Heizen, die Warmwasserbereitung, Kälte- und
Stromerzeugung und als Kraftstoff für Automobile einsetzen. Erdgas
verbrennt ohne Feinstaub und Partikel und ist damit der
emissionsärmste fossile Energieträger. Er eignet sich hervorragend
als Ersatz für Energieträger wie Holz, Holzabfälle, Erdöl oder Kohle,
die höhere Umweltbelastungen verursachen.

Über den Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen:
Der Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW) ist
die unabhängige gesetzliche Interessenvertretung der österreichischen
Gas- und Wärmewirtschaft. Als diese nimmt der FGW bei den Themen
Globalisierung, Marktliberalisierung und Versorgung eine wichtige
Stellung ein. Darüber hinaus kommt den im FGW vertretenen Branchen in
Umweltschutz- und Klimafragen besondere Bedeutung zu. Mit der
Bereitstellung der umweltfreundlichen Energieformen Erdgas, Biogas,
Fernwärme und Fernkälte sind die FGW-Mitgliedsunternehmen dazu
prädestiniert, eine Schlüsselposition bei der Bewältigung anstehender
Probleme auf diesem Gebiet einzunehmen.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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