• 04.06.2015, 11:31:19
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Antifaschistische Proteste gegen den Aufmarsch der „Identitären“

Attackiert die Polizei erneut Antifaschist_innen?

Utl.: Attackiert die Polizei erneut Antifaschist_innen? =

Wien (OTS) - Am 6. Juni wollen die "Identitären" erneut ihr
rassistisches und faschistisches Weltbild auf die Straße bringen.
"Für uns Antifaschist_innen kann das nur eines bedeuten: Diesem
Versuch eine Abfuhr zu erteilen. Denn auch wenn die "Identitären" nur
eine unbedeutende gesellschaftliche Rolle spielen, so zeigen Parteien
wie die FPÖ, dass rechtsextreme Positionen in Österreich
mehrheitsfähig sind." so Anita F., Pressesprecherin der Plattform
"Turn Left - Smash Right!" welche gegen den Naziaufmarsch
mobilisiert.

Die "Identitären" stehen für ein rassistisches und faschistisches
Weltbild. Diese Ideologie ist nicht neu, sie findet sich schon bei
ihren theoretischen Vordenkern des italienischen Faschismus und der
konservativen Revolution. Ihr Kampf gegen die "Multikultis" und
"Globalisierer", welche angeblich das "Volk" "austauschen" wollen,
ist aber Ausdruck altbekannter antisemitsicher und völkischer
Vorstellungen. Es sei an die "Umvolkungs"-Thesen der Neonazis
erinnert. Und doch wollen die "Identitären" keine Neonazis sein und
das obwohl führende Mitglieder aus dem Dunstkreis des Gottfried
Küssel kommen und sie sich aus den deutschnationalen Burschenschaften
rekrutieren. Das ist wenig glaubhaft.

Letztes Jahr kam es zu brutalen Angriffen der Polizei, u.a. durch den
massiven Einsatz von Pfefferspray gegen Antifaschist_innen. Blockaden
wurden mit dem massiven Einsatz von Gewalt geräumt, mehrere
Antifaschist_innen wurden festgenommen und einer Gewerkschafterin
wurde der Knöchel doppelt gebrochen. "Es wird sich zeigen, ob die
Polizei heuer wieder mutwillig Verletzungen von Antifaschist_innen
riskiert, um einen Aufmarsch von Faschist_innen durchzusetzen.
Einschüchtern lassen wir uns davon ganz bestimmt nicht und werden uns
den Neofaschist_innen entschlossen in den Weg stellen. "Wir rufen
alle Antifaschist_innen dazu auf, sich am 6. Juni um 12 Uhr am
Columbusplatz zu sammeln und den Aufmarsch bereits am Startpunkt zu
blockieren.", so die Pressesprecherin abschließend. Die
antifaschistische Plattform ruft bereits am 5. Juni zu einer
Antifa-Vorabenddemo auf, welche am Yppenplatz starten wird. Ziel ist,
auf den Naziaufmarsch aufmerksam zu machen."

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