- 01.06.2015, 10:15:16
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Wiens Tourismuswirtschaft: Regeln für Vermietung von Privatquartieren!
Vermieter von privaten Wohnungen an Touristen müssen den Wiener Hotelbetrieben gleichgestellt werden – Gleiches Recht und gleiche Pflichten für alle
Utl.: Vermieter von privaten Wohnungen an Touristen müssen den
Wiener Hotelbetrieben gleichgestellt werden – Gleiches Recht
und gleiche Pflichten für alle =
Wien (TP/OTS) - Das, was die Wirtschaftskammer schon lange fordert,
ist nun auch bei der Stadtregierung angekommen: Die Vermietung von
privaten Wohnungen an Touristen, besser bekannt als Air B’n’B und Co.
muss aus Fairnessgründen dieselben Auflagen bekommen wie die "echte"
Hotellerie. Immerhin werden aktuell bereits bis zu 5.000 Wohnungen in
Wien vermietet, aber klare Gesetzesvorlagen fehlen teilweise noch.
"Das Prinzip ist bei beiden dasselbe: Gästen soll eine
Übernachtungsmöglichkeit geboten werden. Warum Wiener Hotels mit
einer Unzahl an Auflagen und Steuern konfrontiert sind, kommerzielle
Vermieter von Privatwohnungen hingegen so gut wie gar nicht, ist mir
unverständlich. Es ist schön, dass die Stadtregierung das nun auch so
sieht. Aber wir fordern mehr: Es müssen für alle dieselben Regeln
gelten und deren Einhaltung muss kontrolliert werden", fordert Markus
Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft und
unterstützt damit die Forderung der Wiener Hotellerie.
Vergleich mit anderen Ländern
Andere Länder gehen teilweise schon sehr restriktiv vor. Paris und
Berlin schicken Kontrollteams aus, New York hat die Vermietung von
Apartments unter 30 Tagen gänzlich verboten und in Barcelona drohen
bis zu 30.000 Euro Strafe bei illegalen Angeboten.
Ortstaxenkontrolle für Privatquartiervermieter gefordert
Alle Wiener Beherbergungsquartiere bezahlen die sogenannte Ortstaxe,
eine Abgabe, die zur Finanzierung der Bewerbung des
Tourismusstandortes Wien dient. "Bisher werden leider die Vermieter
von Privatquartieren nirgendwo zentral erfasst. Daher ist unbekannt,
ob sie die Ortstaxe, die sie seit 1.1.2013 zahlen müssen, auch
tatsächlich abführen. Obwohl sie natürlich auch vom Wiener
Tourismusverband profitieren. Das ist nicht fair und somit fordere
ich die Einrichtung einer offiziellen Stelle bei der Stadt Wien, die
sich um die Erfassung und die Einhebung der Ortstaxe der
Privatquartiervermieter kümmert", so Dr. Andrea Feldbacher, Obfrau
der Wiener Hotellerie.
Abschließend stellt der Spartenobmann klar: "Wir freuen uns über
gesunde Konkurrenz, die den Tourismusstandort belebt und bereichert.
Jedoch sind wir für gleiches Recht, aber auch für gleiche Pflichten
für alle", so Grießler.
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