Zum 150. Geburtstag von Auchentaller - Buchpräsentation im Leopold Museum

Utl.: Zum 150. Geburtstag von Auchentaller - Buchpräsentation im
Leopold Museum =
Wien (OTS) - Der Abend im Wiener Leopold Museum stand ganz im Zeichen
einer bisher kaum bekannten Seite des Secessionisten Josef Maria
Auchentaller. Besonders für seine Darstellungen von Grado bekannt,
galt es diesmal seine Leistungen im Bereich des Designs von
Jugendstilschmuck und edlen Alltagsgegenständen zu würdigen.
Leopold Museum Managing Director Peter Weinhäupl wies anlässlich der
Präsentation auf die Ausstellung "JUGENDSTIL PUR! Josef Maria
Auchentaller" im Jahre 2009 hin. Damals widmete das Leopold Museum
Auchentaller eine umfassende Ausstellung und setze damit erste
Schritte um diesen Künstler "aus der Versenkung, der Vergessenheit zu
holen". Sehr herzlich begrüßte Weinhäupl die anwesende Enkelin des
Künstlers, Erika Auchentaller.
Franz Smola, Museologischer Direktor (interim.) des Leopold Museum
betonte die wichtige Aufgabe des Museums "als Promotor der Wiener
Kunst auch das Umfeld von Klimt und Schiele in aller Welt bekannt zu
machen" und freute sich über "die großen Fortschritte in der
Aufarbeitung von Auchentallers Wirken".
Nach fünfjähriger Forschungsarbeit präsentierten Roberto Festi,
Katalogherausgeber und Kurator der Ausstellung in Grado und
Alessandro Lovato, Präsident des Kulturvereins "Grado ´900" das Buch
"Wiener Bijoux. Schmuck und Design - Josef Maria Auchentaller für
Georg Adam Scheid". Neben über 100 Entwürfen und malerischen Arbeiten
von Auchentaller werden auch nach seinen Entwürfen entstandene
Objekte - von Broschen, Gürtelschließen, Anhängern bis hin zu
Schmuckkästchen, Vasen, Zigarettendosen u.v.m. - der Firma "G.A.
Scheid Gold- und Silber Schmuckfabrik" dem Publikum zugänglich
gemacht.
Das Buch dokumentiert eindrucksvoll Auchentallers Beitrag zu Design
und Produktion der Luxusbijoux der Jahrhundertwende und liefert einen
neuen Beitrag zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem
Wiener Kunstgewerbe am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Zahlreiche Gäste kamen um das Werk Auchentallers zu feiern, u.a.
Univ.-Prof. Patrick Werkner (Universität für angewandte Kunst),
Sammler und Auchentallerkenner Andreas Maleta, die Grado-Hoteliers
Thomas Soyer (Hotel Savoy) und Carlotta Grigolon (Hotel Ville
Bianchi), ENIT Koordinatorin Mara-Ira Riolo und Michael Martischnig
vom Österreichischen Kunst- und Kulturverlag. Die Journalisten
Gerhard Pucsala, Heribert Purtscher, Oliver H. Stadlbauer, Eva
Wrazdil und Johannes Gans ließen es sich nicht nehmen die neuen
Erkenntnisse zu Auchentallers Wirken zu hören.
Die Ausstellung "Wiener Bijoux. Gioielli e design - Schmuck und
Design. Josef Maria Auchentaller per/für Georg Adam Scheid ist von
21. Juni - 01. November 2015 in Grado, Casa della Musica zu sehen.
Das Buch zur Ausstellung ist zweisprachig dt./it. erschienen, 192
Seiten.
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