• 22.05.2015, 13:44:28
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  • OTS0181 OTW0181

Freude über Landtagsbeschluss

Der NÖLP (NÖ Landesverband für Psychotherapie) begrüßt die einstimmige Annahme des in der gestrigen Landtagssitzung eingebrachten Antrags über die psychiatrische Versorgung.

Utl.: Der NÖLP (NÖ Landesverband für Psychotherapie) begrüßt die
einstimmige Annahme des in der gestrigen Landtagssitzung
eingebrachten Antrags über die psychiatrische Versorgung. =

Wien/St.Pölten (OTS) - "Das unermüdliche Vorbringen unserer
Forderungen zur Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung
zeigt letztendlich Wirkung." freut sich Maria Werni, Vorsitzende des
NÖLP. "Es zeigt uns, dass ein Problembewusstsein über die
psychotherapeutische Versorgung bei den Landespolitikern angekommen
ist und sie die dringend notwendige Verbesserung der Situation
erkannt haben. Es ist ein weiterer, wichtiger Schritt in die richtige
Richtung."

Niederösterreich ist nach Salzburg, Steiermark, Tirol und Kärnten
bereits das 5. Bundesland, das einen derartigen Landtagsbeschluss
gefasst hat.

Die wesentlichsten Punkte dieses Beschlusses sind für den NÖLP die
Sicherstellung einer ausreichenden psychotherapeutischen Versorgung
und die Schaffung eines Psychotherapie-Gesamtvertrags auf
Bundesebene. Dies muss von Gesundheits- und Sozialministerium und dem
Hauptverband der Sozialversicherungsträger geregelt werden.

Besonders im niedergelassenen Bereich gibt es gravierende Defizite,
wie Wartezeiten bis zu sechs Monaten und viel zu wenig "Therapie auf
Krankenschein". Im Augenblick herrscht eine Zwei-Klassen-Medizin. Ca.
die Hälfte der NiederösterreicherInnen erhält einen
Kassentherapieplatz, die andere Hälfte muss sich mit dem mageren
Zuschuss von 21,80 pro Therapieeinheit zufrieden geben und bleibt auf
rund ¾ der Kosten sitzen. Das können sich viele, die Therapie
dringend bräuchten, ganz einfach nicht leisten.

Ein weiteres großes Problem ortet die NÖLP-Vorsitzende im
Schnittstellenbereich zwischen intra- und extramuraler Versorgung.
"Das ist eine Art Niemandsland, für das sich keiner zuständig fühlt.
In diesem Übergangsbereich gehen zum Leidwesen der PatientInnen viele
Ressourcen verloren. Deshalb wäre die Einführung eines übergeordneten
psychosozialen Beirates von größter Wichtigkeit."

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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