Leistungsreduktionen durch Einsparungen im Sozialbereich

Utl.: Behinderteneinrichtungen weiterhin gesprächsbereit =

Altenhof/Hr (OTS) - Die Träger der OÖ Behindertenhilfe und der
psychiatrischen Vor- und Nachsorge haben in ihrer letzten Sitzung das
von Landeshauptmann Josef Pühringer und Soziallandesrätin Gerti Jahn
präsentierte Maßnahmenpaket zur Budgetkonsolidierung im Bereich
"Behindertenhilfe" eingehend diskutiert und nehmen es in der
vorgelegten Fassung zur Kenntnis, auch wenn die Gewerkschaft heute
mit Streik droht.

Durch die Reduzierung des Einsparvolumens auf real 17 Millionen Euro,
die Fristverlängerung zur Umsetzung bis 1.1.2020 und die zugesagte
Valorisierung der Personal- und Sachkosten können Kündigungen von
MitarbeiterInnen aus budgetären Gründen vermieden werden. Es wird
aber trotzdem zu Reduktionen des Personalstandes und somit zu
Einschränkungen des Betreuungsangebotes und der Betreuungsqualität
kommen müssen, um die Vorgaben der Politik erfüllen zu können.

Eine schriftliche Vereinbarung dieser Rahmenbedingungen zwischen den
politischen Referenten für die Planungssicherheit der Träger und zur
mittelfristigen Absicherung des Sozialbudgets ist in Vorbereitung.
"Das vorliegende Maßnahmenpaket entspricht vom Volumen nicht der
Forderung der Trägerorganisationen, die eine Halbierung des 25
Millionen-Sparpaketes angestrebt haben, wird aber als realistischer
Kompromiss zwischen den finanziellen Möglichkeiten des Landes bzw.
der Gemeinden und den Interessen der Trägerorganisationen gesehen,
die für die Qualität der Leistungserbringung und gerechte
Arbeitsbedingungen der MitarbeiterInnen verantwortlich sind. Die
Umsetzung der Budgetkonsolidierung wird zudem den dringend
notwendigen Ausbau von Wohn- und Beschäftigungsangeboten für Menschen
mit Behinderung sichern", so IVS Sprecher Walter Binder.
Die Träger streben eine konstruktive Lösung an und wünschen sich
weitere Gespräche mit Politik und Gewerkschaft.

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