• 19.05.2015, 12:36:02
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„Haus der Geschichte Niederösterreich“ - Start der Umsetzungsphase

Gestaltung ausgeschrieben

Utl.: Gestaltung ausgeschrieben =

St. Pölten (OTS) - Das Rahmenkonzept für das "Haus der Geschichte
Niederösterreich" liegt vor. Im nächsten großen Realisierungsschritt
werden im Rahmen eines geladenen Bieterbewerbes die
Ausstellungsarchitekten ermittelt. Die Einladungen wurden vergangene
Woche versandt.

Das große Projekt "Haus der Geschichte Niederösterreich" geht in
seine nächste, bereits sehr konkrete Umsetzungsphase. In einem
geladenen Bieterverfahren auf Basis des Rahmenkonzeptes werden
nunmehr die Architekten für die Ausstellung ermittelt. Das
Rahmenkonzept der Ausstellung wurde in einem einjährigen intensiven
Diskussionsprozess von einem 80-köpfigen, internationalen
wissenschaftlichen Beirat unter Leitung von Professor Stefan Karner
erstellt und umfasst die grundlegenden Inhalte und die Ausrichtung
der Dauerausstellung des Hauses der Geschichte Niederösterreich.
In Plenarsitzungen und in zahlreichen themenzentrierten
Arbeitsgruppen wurden die großen Erzählstränge diskutiert, die Bezüge
zur Gegenwart und die Rolle Niederösterreichs als Kernland
Österreichs, eingebettet in den zentraleuropäischen Raum, formuliert:
Niederösterreich - Österreich - Zentraleuropa werden die
geographischen Bezugsfelder der Ausstellung sein.
Um die Entwicklungslinien des Raumes und seine Vernetzung
darzustellen und für die Gegenwart erklärbar zu machen, wird die
Ausstellung zeitlich mit der Besiedelung des Raumes beginnen, die
großen und wichtigen politischen, gesellschaftlichen,
wirtschaftlichen und kulturellen Veränderungen bis ins 19.
Jahrhundert aufzeigen und den Schwerpunkt ab der Mitte des 19.
Jahrhunderts haben. Die Inhalte in der Dauerausstellung werden
thematisch gegliedert und chronologisch geleitet sein.

Mit zwei Wechselausstellungen pro Jahr wird man zudem auf aktuelle,
gesellschaftspolitische Fragestellungen reagieren können. Stefan
Karner: "Das Rahmenkonzept, erarbeitet vom wissenschaftlichen Beirat,
ist spannend und in dieser Form neu. Wir schauen über den Tellerrand
hinaus, stellen Niederösterreich/Österreich in das Zentrum des
zentraleuropäischen Raumes. Nur so kann die Geschichte des Raumes und
seiner Menschen zeitnah begreifbar gemacht werden".

Die Erarbeitung des Feinkonzeptes der großen Ausstellung wird bis
Ende 2015 erfolgen. Das vorliegende Rahmenkonzept ist die Grundlage
für die Architektenausschreibung zu einem geladenen Wettbewerb unter
insgesamt zehn Büros im In- und Ausland. Noch vor dem Sommer wird die
erste Runde von Konzeptpräsentationen vorliegen. Ziel ist es, die
Ausstellungsarchitekten im frühen Herbst 2015 zu beauftragen. Die
Dauerausstellung wird schließlich 2016 in Zusammenarbeit zwischen den
Architekten, Professor Stefan Karner, seinem Stellvertreter Gen.Dir.
Wolfgang Maderthaner vom Österr. Staatsarchiv und dem Landesmuseum
konzipiert und umgesetzt.

"Das Haus der Geschichte wird sehr stark auch ein Haus der Gegenwart.
Wie verstehen wir heute, was vor hunderten Jahren geschehen ist? Was
können wir aus Geschichte für heute mitnehmen, welche Relevanz hat
sie für uns noch? Das Haus der Geschichte wird ganz nah am Menschen
sein - ein Haus für die Menschen, vor allem auch für junge
Menschen", so Stefan Karner. Und ergänzend dazu Brigitte Schlögl,
Geschäftsführerin des Landesmuseums Niederösterreich, in dem ein
großer Teil des "Hauses der Geschichte" untergebracht sein wird: "Und
Kinder und Jugendliche kann man dann begeistern, wenn sich für sie
ein Zusammenhang mit dem eigenen (Er)leben ergibt."

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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