VIER PFOTEN und Ja! Natürlich mit gemeinsamem Projekt Wegbereiter
Utl.: VIER PFOTEN und Ja! Natürlich mit gemeinsamem Projekt
Wegbereiter =
Wien (OTS) - Mit dem gemeinsamen Projekt "Haushuhn & Gockelhahn"
haben VIER PFOTEN und Ja! Natürlich einer Branchenlösung für Bio-Eier
den Weg bereitet: In Zukunft dürfen Eier nur dann als "Bio" verkauft
werden, wenn auch die männlichen Küken aufgezogen werden.
Entsprechende Gespräche zwischen Brütereien, Bio-Eierproduzenten und
Lebensmittel-Einzelhandel in Österreich stehen kurz vor dem
Abschluss. Bis heute werden männliche Küken von Legehennen
unmittelbar nach dem Schlupf getötet, da sie bei der Eierproduktion
nicht gebraucht werden. VIER PFOTEN und Ja! Natürlich starteten
bereits 2013 ihr Pilotprojekt, das zeigte, dass eine Lösung dieses
ethischen Problems sehr wohl möglich ist. Alleine im Jahr 2014 wurden
in Österreich insgesamt 9,4 Mio. männliche Küken getötet.
"Unser gemeinsames Leuchtturmprojekt "Haushuhn & Gockelhahn" hat
Bewegung in die gesamte Bio-Branche in Österreich gebracht. Die zwei
großen Brütereien, der Biodachverband und der
Lebensmitteleinzelhandel haben sich nun darauf geeinigt, die
männlichen Küken der Bio-Eierproduktion aufzuziehen. Diese
Entscheidung freut uns sehr, denn sie ist ein echter Meilenstein im
Tierschutz", sagt Heli Dungler, Gründer und Präsident von VIER
PFOTEN.
"Dass diese österreichweite Lösung jetzt in Kraft treten soll, ist
ein äußerst erfreulicher und wichtiger Schritt für die Entwicklung
der Biobranche, und wir freuen uns, dass Ja! Natürlich gemeinsam mit
VIER PFOTEN diesen Stein ins Rollen gebracht und somit wesentlichen
Anteil daran hat. Österreich stellt damit wieder einmal seine
Vorreiterrolle in der Bio-Landwirtschaft unter Beweis und setzt neue,
für ganz Europa beispielgebende Standards", sagt Martina Hörmer,
Geschäftsführerin von Ja! Natürlich.
Pionier-Projekt "Haushuhn und Gockelhahn"
Seit 2013 gibt es das gemeinsame Projekt "Haushuhn und Gockelhahn"
von VIER PFOTEN und Ja! Natürlich. Das Projekt schenkt männlichen
Küken, die normalerweise als so genannte "Eintages-Küken" kurz nach
dem Schlüpfen getötet werden, ein artgemäßes Leben.
Ein wichtiger Grundstein ist der Einsatz von Zweinutzungshühnern.
Hier gibt es seit einigen Jahren moderne Kreuzungen, bei denen die
Hennen weniger und kleinere, aber ausreichend Eier legen und beide
Geschlechter Fleisch ansetzen.
Das Pionierprojekt zeigt auf, dass es möglich ist, den Hennen eine
geringere Legeleistung abzuverlangen und die Gockel schonender und
langsamer im Freiland zu mästen.
"Wir fordern die Bio-Eierproduzenten in anderen Ländern nun auf, dem
österreichischen Beispiel zu folgen und einer solchen Lösung
ebenfalls den Weg zu ebnen", sagt VIER PFOTEN Präsident Heli Dungler.
"Wir haben gezeigt, dass es möglich ist, das sinnlose Töten zu
stoppen und dabei auch die Wirtschaft mit an Bord zu holen. Es liegt
nun an den jeweiligen Verbänden bzw. Unternehmen in den anderen
Ländern, diese Lösung ebenfalls umzusetzen."
Link zum Projekt: http://www.ots.at/redirect/tierhaltung
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