- 11.05.2015, 13:02:47
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Knorr-Bremse macht Metro Shanghai mit Sandungssystem wetterfest

Mödling (OTS) - Vor kurzem erhielt die Knorr-Bremse GmbH in Mödling
 aus Shanghai einen bedeutenden Auftrag: Zum ersten Mal wird eine
 U-Bahn in China mit einem Sandungssystem nachgerüstet.
Die Linie 16 der Metro Shanghai fährt zum Teil oberirdisch, daher gab
 es immer wieder witterungsbedingte Probleme mit den Bremswegen auf
 Grund ungünstiger Reibwertverhältnisse. Knorr-Bremse schlug einen
 Feldtest vor, um den Wirkungsgrad des Sandungssystems zu testen. Die
 Ergebnisse waren so überzeugend, dass sich der U-Bahn-Betreiber zur
 Nachrüstung von 46 U-Bahn-Zügen entschloss. Die Lieferung soll noch
 heuer abgeschlossen werden, der Auftragswert liegt im sechsstelligen
 Euro-Bereich. Auf Grund der erfolgreichen Tests sieht der
 Fahrzeugbauer auch für einige Neuprojekte mit ähnlichen Anforderungen
 die Ausstattung mit Sandungssystemen vor. Das nun in der U-Bahn
 Shanghai zum Einsatz kommende Sandungssystem Typ SDN 14 hat sich
 bereits in der überwiegenden Zahl der chinesischen
 Hochgeschwindigkeitszüge bewährt.
Sandungssysteme werden in Schienenfahrzeugen eingesetzt, um die
 Haftreibung zwischen Rad und Schiene zu erhöhen und ein sicheres
 Anfahren und Bremsen bei widrigen Wetterverhältnissen zu
 gewährleisten. Das ist bei oberirdisch geführten U-Bahnen umso
 wichtiger, da gerade im städtischen Nahverkehr Brems- und
 Anfahrvorgänge besonders häufig sind.
DI Manfred Reisner, Geschäftsführer der Knorr-Bremse GmbH in Mödling,
 dazu: "Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das der chinesische
 U-Bahn-Betreiber in zuverlässige Systeme aus Österreich setzt. Im
 Knorr-Bremse Konzern und natürlich auch hier in Mödling setzen wir
 stark auf Erforschung und Entwicklung zukunftsweisender Technologien,
 die öffentliche Verkehrsmittel sicherer machen."
Innerhalb des Konzerns sind die Mödlinger für die Produkte
 Sandungssysteme, Scheibenwisch-wasch-Systeme, Schienenbremsen,
 Ventile und Bremsprobegeräte für Schienenfahrzeuge verantwortlich.
 Die Knorr-Bremse GmbH beschäftigte 2014 fast 1600 Mitarbeiter. Der
 Umsatz betrug 401 Millionen Euro, für Forschung & Entwicklung wurden
 rund 30 Millionen Euro aufgewendet. Für Produkt- und
 Materialprüfungen steht den hochqualifizierten Technikern ein eigenes
 Prüffeld zur Verfügung. Das Unternehmen fördert Nachwuchstechniker
 durch Praktika und die Betreuung von Diplomarbeiten, Jugendliche
 werden in der eigenen Lehrwerkstatt zu Metalltechnikern oder
 Elektromaschinentechnikern ausgebildet.
Der Knorr-Bremse Konzern ist weltweit der führende Hersteller von
 Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Als technologischer
 Schrittmacher treibt das Unternehmen seit 110 Jahren maßgeblich
 Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Service moderner Bremssysteme
 voran. Weitere Produktfelder sind im Bereich Systeme für
 Schienenfahrzeuge intelligente Einstiegssysteme, Klimaanlagen,
 Energieversorgungssysteme, Steuerungskomponenten und Scheibenwischer,
 Bahnsteigtüren, Reibmaterial sowie Fahrerassistenzsysteme und
 Leittechnik. Zudem bietet Knorr-Bremse Fahrsimulatoren und
 E-Learning-Systeme für eine optimale Ausbildung des Zugpersonals an.
 Die Bandbreite des Bereichs Systeme für Nutzfahrzeuge umfasst neben
 dem kompletten Bremssystem inklusive Fahrerassistenzsystemen,
 Drehschwingungsdämpfer und Lösungen rund um den Antriebsstrang sowie
 Getriebesteuerungen zur Effizienzverbesserung und
 Kraftstoffeinsparung. Im Geschäftsjahr 2014 erwirtschafteten rund
 24.000 Frauen und Männer einen Umsatz von 5,2 Mrd. Euro an mehr als
 100 Standorten in 29 Ländern.
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