- 11.05.2015, 09:00:04
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Ausstellungseröffnung BJARNE MELGAARD, Daddies Like You Don't Grow On Palm Trees

Wien (OTS) - Eröffnung am Freitag, den 15. Mai 2015 18-21 Uhr
Kostenloser Shuttle Service von Wien zur Eröffnung und retour.
Anmeldung unter goscinski@friedrichshof.at
Der Norweger Bjarne Melgaard, Shooting Star und Enfant terrible der
internationalen Kunstszene, ist ein nomadisch lebender und weltweit
präsenter Künstler der mittleren Generation. Nach Berlin und
Barcelona behauptet er sich seit sieben Jahren in New York, einem der
Epizentren der Gegenwartskunst und hat in den letzten Jahren seine
künstlerischen und medialen Ausdrucksmöglichkeiten stark erweitert.
Seit Jahren stellt er weltweit in den wichtigsten Museen und
Kunsthallen aus, hat Norwegen auf diversen Biennalen, darunter auch
jener in Venedig vertreten. Seinen stilistisch schwer festzulegenden,
agitatorischen Malstil hat er zu einem aufregend vibrierenden
Aktionsfeld umfassender Medialität erweitert. In den letzten Jahren
entstanden Installationen, Skulpturen, Romane, Filme und dieser
spielerisch gehandhabte mediale Reichtum wird in der Ausstellung in
der Sammlung Friedrichshof erstmals mit einer eigenen Design- und
Modelinie erweitert. Mit dieser reagiert Melgaard ironisch auf die
totalitäre Ästhetik mit welcher heute der amerikanische Consumerism
bzw. die weltweit immer autoritärer agierenden Lifestyle-Giganten wie
LVMH (Arnaud) oder Artemis (Pinault) den Kunstmarkt bestimmen und
kontrollieren. Diese das Werk Melgaards zunehmend charakterisierende
enthemmt diversifizierte Ausdruckslust, erinnert an die
Arbeitsstrategie Martin Kippenbergers, in dessen Werk eine
heterogene, stilistisch schwer festzulegende, das dilettantische
Element bewusst betonende und in ihrer Unmittelbarkeit extrem
kraftvolle Malerei, Teil eines immer ausgeprägteren individuellen
Universums wurde. In Hinblick auf die Absicht der
Ausstellungsprogrammatik der Sammlung Friedrichshof, die historischen
Bestände der Sammlung aus den 1960-er Jahren im Wiener Aktionismus
mit den Wechselausstellungen zu konzeptualisieren, zu kontrastieren
und zu kommentieren, darf man auf ein spannendes, weil
kontrastreiches Aufeinanderprallen zweier im Kern radikaler
Positionen neugierig sein.
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