- 08.05.2015, 16:14:04
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AK Tirol: Gemeinsame Resolution an das Land mit Forderung nach einem Konjunkturpaket
Dringend nötige Verbesserung der Beschäftigungs-, Einkommens- und Wohnsituation
Utl.: Dringend nötige Verbesserung
der Beschäftigungs-, Einkommens- und Wohnsituation =
Innsbruck (OTS) - Im Rahmen der AK Vollversammlung übergab AK
Präsident Erwin Zangerl dem anwesenden LH Günther Platter eine
gemeinsame Resolution der 70 Kammerrätinnen und Kammerräte aller
Fraktionen mit der dringenden Forderung nach einem Konjunkturpaket
für Tirol.
Die AK Tirol verlangt in der Resolution von der Landesregierung
Sofortmaßnahmen für mehr und bessere Beschäftigung, höhere Löhne und
leistbares Wohnen. AK Präsident Erwin Zangerl: "Tirol braucht eine
Trendwende. Die Landesregierung ist aufgerufen, umgehend Maßnahmen zu
setzen, um die immer dramatischer werdende Situation bei der
Beschäftigung, bei den Löhnen und beim Wohnen in Tirol zu
verbessern."
LH Günther Platter unterstrich in seiner Stellungnahme das hohe
Engagement der Arbeiterkammer Tirol, sich für die Anliegen der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einzusetzen. Die Forderung nach
einem Konjunkturpaket sei auch in seinem Sinne, denn Tirol brauche
jetzt dringend einen Aufschwung: "Die Betriebe müssen wieder
investieren und die Beschäftigten müssen sich das Leben wieder
leisten können, dann sind wir gemeinsam auf einem guten Weg."
Gleichzeitig kündigte der Landeshauptmann an, die von der AK Tirol
vorgeschlagene Aufgabenreform mit einer anschließenden
Verwaltungsreform im Land bis Jahresende umsetzen zu wollen. Außerdem
noch ein Offensiv-Paket bis zum Sommer, da sich die Stimmung bis
dahin wieder verbessern sollte.
Die AK Resolution "Konjunkturpaket Tirol" wird durch eine
umfangreiche Analyse über die Lage in den einzelnen Bezirken Tirols
untermauert, vor allem was die Einkommen, die Arbeitslosigkeit, die
Beschäftigungsmöglichkeiten, aber auch die Geburtenrate betrifft.
Besonders betroffen macht die schlechte Einkommenssituation in den
Regionen. So liegt etwa der Bezirk Landeck österreichweit an letzter
Stelle. Nicht viel besser schaut die Lage in Bezirken Kitzbühel, Imst
und Lienz aus.
Zangerl: "All diese Daten signalisieren teilweise dramatische
Entwicklungen, bei denen die Politik endlich gegensteuern muss.
Weniger als die Hälfte der Tiroler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
können in einer ganzjährigen Vollzeitbeschäftigung arbeiten! Im
Vergleich zu anderen Bundesländern haben Tirols Arbeitnehmer
monatlich oft um bis zu 300 Euro netto weniger auf ihrem Lohnkonto
und das vor dem Hintergrund höchster Wohnungspreise und
Lebenshaltungskosten. Besonders schlimm ist die Tatsache, dass diese
Lohndiskrepanz immer weiter zunimmt, Tirol also auch bei den
Einkommen laufend an Boden verliert.
Die Resolution sowie die Bezirksanalyse mit den dramatischen Details
zur Einkommens- und der Beschäftigungssituation in Tirol finden sich
unter www.ak-tirol.com
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