- 29.04.2015, 12:34:33
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ÖAMTC: Nein zur Sperre der Ringstraße für Individualverkehr
Club will durchsetzen, dass die Wienerinnen und Wiener selbst abstimmen
Utl.: Club will durchsetzen, dass die Wienerinnen und Wiener selbst
abstimmen =
Wien (OTS) - Gestern präsentierte Vizebürgermeisterin Vassilakou ihre
Visionen von der Zukunft der Wiener Ringstraße. Wenig überraschend
sehen die Konzepte ein weitgehendes Verbot von individueller
Mobilität auf die Ringstraße vor. Bernhard Wiesinger, Chef der
ÖAMTC-Interessenvertretung: "So sehr die Vassilakou-Bilder auch mit
bunten Luftballons behübscht sind, bedeuten sie in Wahrheit einen
massiven Anschlag auf die Bewegungsfreiheit von tausenden Wienerinnen
und Wienern." Eine Sperre oder Verengung der der Ringstraße auf eine
Fahrspur würde weiträumige Staus und zahleiche Umwegkilometer zur
Folge haben, so wie dies leidgeprüfte Autofahrer von zahlreichen
Ringsperren her kennen. Für die Umwelt würde ein autofreier Wiener
Ring also deutlich negative Auswirkungen haben.
"Bei einem Querschnitt von 60 Metern werden derzeit nicht einmal
10 Meter für den Fließverkehr verwendet. Bevor eine Sperre des Rings
für Autoverkehr in die Bewegungsfreiheit von zahlreichen Menschen
eingreift, müssen die Wienerinnen und Wiener selbst darüber
entscheiden, ob sie das wollen. Es kann nicht sein, dass eine
Minderheit mit viel Tagesfreizeit der Mehrheit, die zur Arbeit fährt,
ihren Willen aufzwingt", kritisiert der Chef der
ÖAMTC-Interessenvertretung. Sollte die Wiener Stadtpolitik die
Ringstraße ohne Bürgerentscheid sperren wollen, kann man sich beim
Club auch vorstellen, eine solche Abstimmung per Unterschriften für
eine Volksbefragung zu erzwingen. Wiesinger: "Dafür braucht es in
Wien rund 60.000 Unterschriften. Der Club hat in Wien rund 380.000
zahlende Mitglieder. Wir sind recht optimistisch, im Ernstfall die
nötigen Unterschriften zusammenzubekommen."
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