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Udo Guggenbichler: Korporationen und Antisemitismus

Wien (OTS) - "Aus meiner langjährigen persönlichen Erfahrung weiß ich, dass Antisemitismus keinen Platz in den Korporationen haben darf", stellte heute LAbg. Udo Guggenbichler fest. Gemeinsam mit anderen prominenten Vertretern von schlagenden Studentenverbindungen unterzeichnete Guggenbichler, Obmann des Wiener-Akademiker-Ball-Ausschusses und des WKR-Ballausschusses, eine Erklärung, um der Israelitischen Kultusgemeinde das Bemühen für ein von gegenseitiger Achtung geprägtes Verhältnis zu zeigen.

Nicht nur, dass bei der Entstehung der Korporationen oft Juden maßgeblich mitgewirkt haben, werden auch heute noch gemeinsame Werte vertreten.

"Das konsequente Eintreten für Grund- und Freiheitsrechte als Grundlage einer freien demokratischen Gesellschaft ist eine solche Gemeinsamkeit", schloss Guggenbichler in der Hoffnung auf eine Verbesserung der Beziehungen.

Anbei die Erklärung im Wortlaut:

ERKLÄRUNG

Die Unterzeichner verurteilen ausdrücklich und ohne jegliche Einschränkung jede Form von Antisemitismus und bedauern die antisemitischen Bekundungen einzelner Mitglieder, Korporationen oder Verbände, die in der Vergangenheit getätigt wurden. Insbesondere wird das Unrecht, das jüdischen Mitgliedern in Studentenverbindungen zugefügt wurde, als unvereinbar mit unseren waffenstudentischen Prinzipien betrachtet. Die sogenannten "Waidhofner Beschlüsse" sind seit langer Zeit obsolet und hatten für zahlreiche Verbindungen nie Geltung.

Gleichzeitig verpflichten sich die Unterzeichner, auch in Zukunft für einen verständnisvollen und von gegenseitiger Achtung geprägten Umgang einzutreten.

Rückfragen & Kontakt:

Udo Guggenbichler, udo.guggenbichler@gmx.at

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