• 21.04.2015, 14:30:03
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Toni Innauer: „Ich plädiere für Mut zu Fehlern – auch beim Lernen in der Schule”

Warum man Bewegung besser in den Schulalltag integrieren sollte, war Thema der OeAD-Fachtagung „Schulen in Bewegung. Sport im Fokus” am 21. April in der VBS Hamerlingplatz.

http://www.apa-fotoservice.at/galerie/6297 Im Bild
vlnr: Hermine Steinbach-Buchinger (Moderation), Toni Innauer
(Innauer +(f)acts), Ernst Gesslbauer (OeAD-GmbH), Renate Zimmer
(Universität Osnabrück), Gabriela Jahn (ORF Sport), Otmar Weiß
(Universität Wien), Monika Hodoschek (Vienna Business School
Hamerlingplatz)

Utl.: Warum man Bewegung besser in den Schulalltag integrieren
sollte, war Thema der OeAD-Fachtagung „Schulen in Bewegung.
Sport im Fokus” am 21. April in der VBS Hamerlingplatz. =

Wien (OTS) - Welche Kompetenzen werden durch Bewegung und Sport
erlernt und vermittelt? Wird man dadurch zu einem besseren
Teamplayer? Baut Sport Vorurteile ab? Wie kann Bewegung das
Lernverhalten beeinflussen? Die mittlerweile vierte Fachtagung im
Rahmen des Schwerpunkts "OeAD macht Schule" sorgte für anregende
Diskussionen unter den Expert/innen und Teilnehmer/innen.

Den Ausgangspunkt für spannende Gespräche legte Olympiasieger,
Sportmanager und Pädagoge Toni Innauer, (f)acts Events, mit seiner
Keynote "Grundlagen für lebenslange Entwicklung, Gemeinsamkeiten von
Schule und Sport". Innauer plädierte u. a. für eine stärkere
Bewertung der Eigenleistung, anstatt Konkurrenzdenken zu forcieren.
Innauer: "Die Tatsache, dass im Sport Fehler gemacht werden dürfen
ohne bloßgestellt zu werden, fördert den Mut und ein gewisses Gespür
für eine Tätigkeit. Meiner Meinung nach könnte diese Sichtweise auch
im Unterricht Vorteile bringen."

Renate Zimmer, Direktorin des Instituts für Sport- und
Bewegungswissenschaften an der Universität Osnabrück, ging in ihrem
Beitrag über das Bildungspotenzial von Bewegung, Spiel und Sport, der
Frage nach, wie Lernen durch Bewegung unterstützt werden kann. "In
der Schule gilt es auch, die Kultur des Körpers und der Sinne zu
fördern und so primäre, unmittelbare Lernerfahrungen zu machen",
sagte Zimmer. "Der Körper sollte als Verbündeter betrachtet werden -
nicht als Widersacher." Beide Keynotes gaben wichtige Impulse für den
Tag. Die anschließende Podiumsdiskussion beleuchtete aktuelle
bildungspolitische Themen in Zusammenhang mit Sport und Bewegung.

Am Nachmittag diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Bildung,
Wissenschaft und Sport in sieben Fachkreisen über die positiven
"Nebeneffekte" von mehr Sport an Schulen und es wurden viele
Initiativen präsentiert. So stellte Otmar Weiß vom Zentrum für
Sportwissenschaft und Universitätssport der Universität Wien das
Sparkling Science-Projekt "Psychomotorik in der Schule" vor
(http://www.ots.at/redirect/sparklingscience). Hier werden
Pädagog/innen mit einem "bewegten", handlungsbezogenen Unterricht
vertraut gemacht und integrieren diesen in ihren pädagogischen
Alltag.

Am von der Nationalagentur für Erasmus+ Bildung geförderten Projekt
"Sport überwindet Grenzen in Europa - 22.500 Kilometer", arbeitet die
Neue Skimittelschule Bad Gastein mit. In Summe möchten die
Schülerinnen und Schüler aller beteiligten Schulen 22.500 Kilometer
in Sportarten überwinden - jene Distanz, die die Schulstandorte
trennt. In Bad Gastein stehen dafür Skifahren, Biathlon und
Schneeschuhwandern auf dem Programm. Dabei erfahren die Schüler/innen
die Bedeutung von Freundschaft, Teamwork und gegenseitigem Respekt
und meistern nebenbei sprachliche und kulturelle Barrieren.
www.22500km.eu

OeAD macht Schule

"Wir haben die thematische Schulplattform im Jahr 2012 ins Leben
gerufen, um den primären und sekundären Bildungssektor bestmöglich
unterstützen und gleichzeitig eine Brücke zum tertiären Sektor bilden
zu können", erklärte Hubert Dürrstein, Geschäftsführer der OeAD-GmbH,
den Grundgedanken hinter der Initiative "OeAD macht Schule". Die
OeAD-GmbH ist die Agentur für internationale Mobilität und
Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung. Mit Programmen,
die von BMBF (Bundesministerium für Bildung und Frauen), BMWFW
(Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft) und EU
gefördert sind - allen voran Erasmus+ und Sparkling Science -
erhalten Jahr für Jahr tausende neugierige Schülerinnen und Schüler
die Chance, Auslandserfahrungen zu sammeln und erste
Wissenschaftskontakte zu knüpfen. Die Internet-Plattformen eTwinning
und Young Science informieren über Angebote wie virtuelle
Schulpartnerschaften oder Schulkooperationen in der Wissenschaft.

Zur Fachtagung: www.oead.at/schulegrenzenlos
OeAD macht Schule: www.oead.at/macht-schule

Weitere Bilder unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/6297

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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