- 19.04.2015, 16:28:30
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Respekt ist Herzenssache! Ideologie ist Kopfsache…
Respekt ist vor allem eine Frage des Empfindens! Mit Ideologie läuft man meist entweder offene Türen ein - oder man beißt auf Granit…
Utl.: Respekt ist vor allem eine Frage des Empfindens! Mit Ideologie
läuft man meist entweder offene Türen ein - oder man beißt auf
Granit… =
Wien (OTS) - Gefühle kann man nicht so leicht kontrollieren, wie
Gedanken. Jeder kann mehr oder weniger denken, was er will. Wie wir
uns fühlen, lässt sich hingegen nicht so leicht steuern. Schon gar
nicht von außen. Meinungsführer, Marktführer, Machthaber -
"Etablierte" aller Art - haben jedoch ein Interesse, ihre
hervorgehobene Position zu bewahren. Wichtige Voraussetzung dafür ist
es, möglichst starken Einfluss auf möglichst viele Menschen
auszuüben. Und nichts ist aus Sicht eines etablierten Systems
gefährlicher, als Leute, die nicht den gängigen ideologisch-korrekten
Modetrends folgen - sondern ihrem eigenen Empfinden! Bürger also, die
ihre Urteile und Entscheidungen selbst fällen… Die Menschen sollen
daher - aus deren Sicht - nicht zu viel selbst denken - aber noch
viel weniger, selbst fühlen. (Denn Gefühle sind ja noch weit
unbestechlicher als Gedanken.)
Schon Kinder werden ja eher dafür belohnt, dass sie sich verstellen -
als dass sie zu sich - also vor allem auch zu ihren eigenen
Empfindungen - stehen. "Vertrauen ist gut, Kontrolle jedoch besser!"
Noch bevor Kinder ihr eigenes Wertegefüge entfalten können, wird
ihnen also "sicherheitshalber" bereits von außen eines aufgeprägt.
Es scheint überhaupt kaum eine größere "Tugend" zu geben, als
Verdrängung. Denn je mehr Leute die Wahrheit verdrängen, desto
weniger fällt es auf...
Wer nicht mit seinen eigenen Empfindungen und Gefühlen verbunden ist,
wird jedoch kaum je ein eigenständiger Mensch sein können. Und wer
nicht weiß, was er wirklich will - der weiß auch kaum, was er
wirklich braucht. Also wird er oder sie auch anfälliger für
Ersatzbefriedigungen und Kompensationen aller Art.
Wir sollten uns daher eigentlich niemals von anderen Menschen
vorschreiben lassen, was wir denken. Aber noch viel weniger, was wir
fühlen. Im Grunde kann uns ohenhin niemand daran hindern - am ehesten
wohl noch, jeder Einzelne sich selbst... Man kann uns nur daran
hindern, es auch zu sagen! Aber ist das sinnvoll?
Meinungsfreiheit heißt ja zum Glück nicht, dass jeder tun kann, was
er will!! Wenn man jedoch offen und ehrlich seine Meinung
artikulieren kann, dann besteht zumindest die Chance, dass andere
darauf eingehen. Dass es einen Dialog, Austausch gibt. Dann zählen
Argumente - und man kann Verträge schließen. Und wer das Gefühl hat,
gehört - und vielleicht auch verstanden - zu werden, ist wohl auch
eher dazu bereit, anderen zuzuhören. Sie ebenfalls zu verstehen.
Das wäre der Unterschied zwischen Empathie und Ideologie: Man ist
eher bereit, sich auch in andere hinein zu versetzen - statt zu
versuchen, einander gegenseitig die jeweils eigene Meinung
aufzuzwingen.
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