- 15.04.2015, 11:27:58
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HTU verstört über Milchmädchenrechnungen der Regierung
Wien (OTS) - "Wahlkampf ist Zeit fokussierter Unintelligenz. Da
passieren halt gelegentlich Dinge, die nicht gescheit sind - leider
auch in der eigenen Partei". Dies äußerte Michael Häupl schon 2005
und hält sich anscheinend auch heute daran.
Die Vertretung der Lehramtsstudierenden versteht nicht, warum mit
billigem Populismus das Budgetloch gestopft werden soll, welches
durch die letzte Steuerreform noch vergrößert wurde. Die
Unterrichtsverpflichtung für Lehrerinnen und Lehrer soll um weitere
zwei Stunden erhöht werden.
"Trotz eines angeblich fünfzehnstündigen Arbeitstages, scheint es
nicht zu Dr. Häupl durchgedrungen zu sein, dass Lehrerinnen und
Lehrer neben der reinen Anwesenheit in der Klasse noch weitere
wichtige Leistungen vollbringen. Zeit zum Faulenzen bleibt
gewissenhaften Lehrerinnen und Lehrern nicht.", stellt Fabian
Grasser, Studienvertreter für Lehramt, fest. "Derartig kuriose
Aussagen erwarte ich von populistischen Stimmenfängern, aber nicht
vom Wiener Landeshauptmann.", so Grasser weiter. Katharina Labschütz,
Vorsitzende der Studienvertretung Lehramt, meint: "Die Auswirkungen
auf die Unterrichtsqualität, welche durch eine Beschränkung der
Unterrichtsvorbereitung automatisch entstehen würden, werden außer
Acht gelassen." "Aussagen wie diese tragen nur dazu bei, dass eine
vernünftige Diskussion zur Weiterentwicklung des österreichischen
Bildungssystems im Keim erstickt wird." so Grasser und Labschütz
unisono.
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