- 15.04.2015, 10:13:45
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Österreichische Delegation nimmt am "March of the Living" in Auschwitz/Birkenau teil
Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, lädt zu Gedenkreise ein
Utl.: Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch,
lädt zu Gedenkreise ein =
Wien (OTS) - Anlässlich 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten
Weltkrieges und der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
Birkenau organisiert der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde,
Oskar Deutsch, eine Gedenkreise nach Polen. Teilnehmen werden
Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek, Zweiter
Nationalratspräsident Karlheinz Kopf, Grüne Bundessprecherin und
Klubobfrau Dr. Eva Glawischnig, die Salzburger
Integrations-Landesrätin Mag. Martina Berthold, Präsidentin des
Stadtschulrates für Wien Dr. Susanne Brandsteidl, hochrangige
Regierungsbeamte, Vertreter der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
sowie Medienvertreter.
Am Tag der Ankunft wird die österreichische Delegation das jüdische
Krakau besichtigen und am Abend gemeinsam mit rund 500 Gästen an der
feierlichen Eröffnung des March of the Living in der Krakauer Oper
teilnehmen.
Der zweite Tag der Reise wird ganz dem Besuch des
Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau gewidmet sein. Am Beginn wird
für die österreichische Delegation eine Spezialführung durch das
Museum in Auschwitz mit speziellem Fokus auf die österreichische
Geschichte durchgeführt, mit einer anschließenden Gedenkfeier zum 70.
Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. Danach beginnt der offizielle
"Marsch der Lebenden" an den Toren von Auschwitz nach Birkenau.
Gemeinsam mit tausenden Teilnehmern, darunter auch 400
österreichische Schülerinnen und Schüler, werden die
Delegationsmitglieder an diesem Marsch und der anschließenden
offiziellen Gedenkzeremonie in Birkenau teilnehmen.
Seit 25 Jahren findet jedes Jahr im April der drei Kilometer lange
Schweigemarsch vom früheren Stammlager Auschwitz zum eigentlichen
Vernichtungslager Birkenau statt, wo über eine Million Menschen
ermordet wurden, vor allem europäische Juden. Es werden rund 10.000
Menschen zum diesjährigen March of the Living erwartet, Israelis und
Juden aus aller Welt, Überlebende der Shoah und deren Nachkommen und
auch einige tausend Polen nicht-jüdischen Glaubens.
"Gerade in Zeiten, wo Antisemitismus in europäischen Ländern wieder
verstärkt auftritt und wir mit Radikalisierungen, vor allem in
islamischen Gesellschaften konfrontiert sind, ist es wichtig der
Vergangenheit zu gedenken und daraus für die Zukunft die richtigen
Schlüsse zu ziehen. Ebenso wichtig ist es, dass möglichst viele
Jugendliche an dem Marsch teilnehmen, um sich konsequent mit der
Shoah und ihren Folgen auseinanderzusetzen. Ich freue mich und sehe
es als ein sehr positives Zeichen, dass so viele Persönlichkeiten
meiner Einladung zum diesjährigen March of the Living gefolgt sind",
so Präsident Oskar Deutsch.
Oskar Deutsch
Präsident
Israelitischen Kultusgemeinde Wien/
Israelitische Religionsgesellschaft
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