Linz (OTS) - In der AK Linz wurde heute das
Hermann-Langbein-Symposium eröffnet, das bis 17. April hochwertige
Referate und Diskussionen zum Nationalsozialismus und seinen
aktuellen Bezügen bietet. An der Eröffnung beteiligten sich rund 400
Schüler/-innen und Lehrer/-innen mit mehreren beeindruckenden
Präsentationen. Die Begrüßungsrede hielt AK-Vizepräsidentin Christine
Lengauer.
Das jährliche Symposium in der AK Linz ist nach dem
Widerstandskämpfer und Auschwitz-Überlebenden Prof. Hermann Langbein
(1912 - 1995) benannt. 1980 wurde das Symposium von Langbein selbst
gegründet. Seit seinem Tod führt es Prof. Johannes Schwantner weiter
- mittlerweile ist es die am längsten bestehende Veranstaltung der
Lehrerfortbildung in Österreich. In der AK Linz findet das Symposium
seit 2012 statt.
Faschismus muss bekämpft werden
"Uns ist es sehr wichtig, zur demokratiepolitischen Bildung an den
Schulen beizutragen. Deshalb freue ich mich, dass sich hier so viele
Jugendliche einbringen", betonte AK-Vizepräsidentin Christine
Lengauer bei ihrer Begrüßung im Kongresssaal der AK Linz:
"Faschismus, Rassismus und Antisemitismus sind auch 70 Jahre nach den
Verbrechen des NS-Regimes eine Bedrohung, die unermüdlich bekämpft
werden muss."
Großes Engagement von Jugendlichen
Anschließend bewiesen Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen
Bundesland mit verschiedenen Präsentationen ihr großes Engagement:
Die Handelsakademie Rohrbach stellte Ludwig Lahers Roman "Bitter"
vor, der das Leben eines realen oberösterreichischen NS-Verbrechers
schildert. Dann führten Jugendliche des BRG/BORG Kirchdorf und des
BG/BRG/BORG Schärding ein interessantes Gespräch mit dem anwesenden
Autor. Lehrlinge der ÖBB-Lehrwerkstätte riefen das vielfältige Wirken
von Hermann Langbein in Erinnerung. Die L.I.S.A. (Linz International
Auhof School) zeigte ein spannendes Kurzdrama, das auf dem
Zeitzeugenbuch "Man muss darüber reden" beruht. Zum selben Buch hat
die Berufsschule Linz 9 eine sehenswerte Ausstellung gestaltet, die
noch bis 30. April im Foyer der AK Linz zu besuchen ist (Montag bis
Freitag von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr). Für die musikalische Umrahmung
sorgten die Schüler/-innen des ORG der Franziskanerinnen Vöcklabruck.
Nach der Eröffnung des Symposiums sprachen die Zeitzeuginnen Käthe
Sasso und Anna Hackl mit den Jugendlichen.
Heute um 18.30 Uhr Lesung von Ludwig Laher in der AK Linz
Heute, Montag, liest der Schriftsteller Ludwig Laher um 18.30 Uhr im
Kongresssaal der AK aus seinem Roman "Bitter". Danach steht er dem
Publikum für ein Gespräch zur Verfügung. Eingeleitet wird die Lesung
durch den stellvertretenden AK-Direktor Franz Molterer, MAS. Der
Eintritt ist frei.
Ein Foto einer Schülerpräsentation finden Sie in druckfähiger
Qualität unter ooe.arbeiterkammer.at zum Herunterladen
bereitgestellt. Die Verwendung ist kostenlos.
Bildtext: Evelyn Krennmair und Alexander Wunsch präsentierten die
Ausstellung "Man muss darüber reden", die sie gemeinsam mit anderen
Jugendlichen der Berufsschule Linz 9 gestaltet haben. Diese
Ausstellung ist noch bis 30. April im Foyer der AK Linz zu sehen.
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