- 12.04.2015, 17:34:40
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Sie sagen “Multi-Kulti” – und meinen Nivellierung…
Aus lauter Angst zu diskriminieren, hört man auf zu differenzieren; und aus dem Wunsch zu integrieren, wird letztlich nivelliert…
Utl.: Aus lauter Angst zu diskriminieren, hört man auf zu
differenzieren; und aus dem Wunsch zu integrieren, wird
letztlich nivelliert… =
Wien (OTS) - Man könnte meinen, Multikulturalismus bedeute
Vielfalt... Doch manchen scheint fast jedes Mittel recht zu sein, um
Ungleiches gleich zu machen. (Sehr oft im Namen von Tugend und
Gerechtigkeit.) Gleichheit ist aber kein Wert an sich! Wichtiger wäre
es daher zu schauen, dass es möglichst vielen Menschen möglichst gut
geht. Und das erreicht man am ehesten durch Menschlichkeit,
Mitgefühl, Mut und Ehrlichkeit…
Kultur heißt Differenzierung. Kultur hat mit Kult zu tun, aber auch
mit Natur. Ist etwas Gewachsenes. Mit Wurzeln, Ursprüngen verbunden -
wie ein Fluss. Aber auch in Geistesgegenwart, auf der Höhe der Zeit…
Weder Bewahrung, noch Veränderung als Selbstzweck.
Wenn verschiedene Kulturen "durchmischt" werden, kommt es leider
nicht unbedingt zu größerer Vielfalt. Gerade die Globalisierung ist
letztlich ein Beispiel kultureller Homogenisierung. (Auch wenn
dadurch ideologische Polarisierung und Fundamentalismen zunehmen.)
Und wenn Kunst immer mehr mit Soziologie und Marketing zu tun hat,
wird sie immer "künstlicher" - und verkommt zur Ideologie. Etwa zur
Vorstellung, dass alles "Gemachte" besser sei, als Gewachsenes. (Vor
allem natürlich, das Gleich-Gemachte…)
Kopflastigkeit, Hybris, Fortschrittsillusion…
Man will nichts mehr sich selbst überlassen. "Wenn wir Gewachsenes
verändern; wenn wir möglichst viel eingreifen und steuern - dann wird
alles besser." (Außerdem können wir uns dann natürlich auch besser an
unseren eigenen Interessen orientieren!)
Der Mensch selbst scheint keine Bestimmung mehr zu haben, dafür gibt
es immer mehr Bestimmungen... Das Recht wird in Rechte zerteilt - und
aufgeteilt.
Und Ethos wird langsam aber sicher durch Moralvorstellungen ersetzt -
Respekt oder Demut, oft durch subalterne Unterwerfung... Nicht mehr
Prinzipien sind dann das Maß, sondern eher Konventionen und politisch
korrekte Modeerscheinungen.
Die Zeit von Multi-Kulti ist letztlich eine Zeit der Unkultur.
Zwecke ersetzen den Sinn - und werden dadurch oft zum Selbstzweck...
Überhaupt soll alles möglichst gebrauchsfertig sein, funktional.
Verbrauch kommt vor kreativer Wertschöpfung. Quasntität vor Qualität.
Und Anpassung vor eigenständiger Gesatltung.
Gleichheit wird zu einer Religion - und Gleichmacherei zur höchsten
Tugend. Jeder Unterschied muss fast zwanghaft nivelliert werden. Und
nicht nur Geld und Besitz sollen umverteilt werden - sondern am
liebsten gleich das Schicksal selbst.
Denn alles, was das Kollektiv nicht durch Ideologie, Bürokratie und
Technokratie kontrollieren kann, wird suspekt. Also sollen am
liebsten schon die Kinder möglichst früh "verstaatlicht" werden -
gleichsam ihrer individuellen (Selbst-)Bestimmung beraubt.
Denn das Materielle beherrscht zusehends den Geist, der Intellekt das
Leben - und Staat und Konsum die Menschen... Wer aber seine Seele
verkauft, dem bleiben letztlich nur noch Orientierungslosigkeit,
Ersatzbefriedigungen und die Almosen des Staates.
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