Investor Klaus Umek bot selbst vor wenigen Monaten nur 10 Euro pro Aktie. Haselsteiner: „Dass er jetzt mit 11,50 nicht zufrieden ist, ist nicht ganz glaubwürdig.“
Utl.: Investor Klaus Umek bot selbst vor wenigen Monaten nur 10 Euro
pro Aktie. Haselsteiner: „Dass er jetzt mit 11,50 nicht
zufrieden ist, ist nicht ganz glaubwürdig.“ =
Wien (OTS) - Kommende Woche läuft die Frist für die heiß umkämpfte
Übernahme des börsenotierten Immobilienentwicklers Conwert durch die
Deutsche Wohnen AG ab. Conwert-Großaktionär Hans Peter Haselsteiner,
der das Angebot von 11,50 Euro pro Aktie annehmen will, wendet sich
im Interview in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins NEWS
entschieden gegen eine Investorengruppe um Klaus Umek von der Firma
Petrus Advisers, die aggressiv versucht, den Preis nach oben zu
treiben, und damit das Platzen des Deals riskiert.
Laut Haselsteiner hat Umek der Haselsteiner
Familien-Privatstiftung Mitte Dezember ein Angebot für die Übernahme
all ihrer Conwert-Aktien unterbreitet. "Inhalt des Angebots war, dass
er an einem Erwerb aller Conwert-Anteile der Stiftung zum Preis von
10 Euro pro Aktie interessiert sei", sagt Haselsteiner. "Wir haben
argumentiert, dass das zu wenig ist. Daraufhin hat Umek sich breit
darüber ausgelassen, warum die Aktie niemals mehr als 10 Euro wert
sei und wir froh sein müssten, wenn wir 10 Euro bekämen". Dass Umek
nun mit den von der Deutschen Wohnen AG gebotenen 11,50 Euro nicht
zufrieden ist, hält Haselsteiner für "nicht ganz glaubwürdig".
Für den Fall, dass das Übernahmeangebot der Deutschen Wohnen AG an
der Hürde von 50 Prozent plus einer Aktie scheitern sollte, kündigt
Haselsteiner einen "Aktionärskrieg" an, "der sich zwangsläufig
abspielen wird." Er werde sich die Vorgehensweise der Investoren Umek
und Alexander Proschofsky "nicht gefallen lassen". Haselsteiner: "Ich
suche keinen Streit, aber wenn er mir verkündet wird, dann halte ich
nicht freiwillig die zweite Wange hin." Ein Aktionärskrieg werde
allerdings "die Aktie auch nicht beflügeln".
Umek bestätigt, dass es das Angebot an die Stiftung um 10 Euro pro
Aktie gegeben hat. Dabei habe es sich jedoch nur um ein
"Eröffnungsangebot" gehandelt, das angesichts einer guten
Preisentwicklung in den vergangenen Monaten "längst Makulatur" sei.
Haselsteiner wiederum meint: "Ich wüsste nicht, was sich jetzt über
Nacht geändert haben sollte, nur weil es jetzt auf einmal ein Angebot
gibt."
Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung hält 24,4 Prozent der
Conwert-Anteile und ist größter Einzelaktionär. Das vollständige
Interview mit Hans Peter Haselsteiner ist online unter
www.news.at/haselsteiner-conwert nachzulesen.
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