• 10.04.2015, 14:43:59
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„Kulturmontag“ am 13. April: Hubert von Goisern, der Wiener Karlsplatz und ein sehr persönlicher Blick auf Jemen

Außerdem: Erste Ausgabe des Literaturmagazins „les.art“ in diesem Jahr

Utl.: Außerdem: Erste Ausgabe des Literaturmagazins „les.art“ in
diesem Jahr =

Wien (OTS) - Clarissa Stadler begrüßt im "Kulturmontag" am 13. April
2015 um 22.30 Uhr in ORF 2 Hubert von Goisern live im Studio, der
eine neue CD und einen neuen Film mit im Gepäck hat. Zudem berichtet
die schottisch-jemenitische Filmemacherin Sara Ishaq ausführlich über
Krieg und Terror in ihrer Heimat. Weiters blickt der "Kulturmontag"
aus allen Winkeln auf den Wiener Karlsplatz, der als große
städtebauliche Herausforderung Wiens gilt.

Eine imposante architektonische Kulisse, ein internationales
Staraufgebot an Schriftstellerinnen und Schriftstellern, Musik - und
Wein: Das Festival "Literatur und Wein" im niederösterreichischen
Stift Göttweig hat seinen fixen Platz im österreichischen
Literaturbetrieb und ist Schauplatz der ersten Ausgabe 2015 des
ORF-Literaturmagazins "les.art" - am Montag, dem 13. April, um 23.15
Uhr in ORF 2. Christian Ankowitsch begrüßt diesmal die georgische
Autorin und Theatermacherin Nino Haratischwili sowie den Schweizer
Schriftsteller Peter Stamm zum Gespräch.

Die Themen im "Kulturmontag":

Kampf-Schauplatz: Der Jemen am Abgrund - Die jemenitische
Filmemacherin Sara Ishaq über Krieg und Terror

Die Lage ist dramatisch. Seit Jahren ist das arabische Land
Schauplatz religiöser, nationalistischer und internationaler
Konflikte. Nun ist die Lage eskaliert. IS-Milizen kämpfen gegen
Al-Kaida-Truppen und in den von Saudi-Arabien bombardierten Städten
herrschen Leid und Hunger. Die junge schottisch-jemenitische
Filmemacherin Sara Ishaq bietet in ihren Filmen einen ungewöhnlichen
Einblick in das Land. 2011 ist sie unmittelbar vor Ausbruch der
Proteste gegen den damaligen jemenitischen Machthaber Ali Abdullah
Saleh in ihre Heimat gereist. Entstanden sind eine - 2014 für den
Oscar nominierte - Kurzdokumentation über die zunehmende
Radikalisierung Jemens und der sehr persönliche Film "The Mulberry
House", in dem Ishaq ein intimes Porträt ihrer Familie zeichnet und
der dieser Tage im Topkino in Wien zu sehen ist. Der "Kulturmontag"
hat Ishaq, die während ihrer Zeit im Jemen als Berichterstatterin und
Bloggerin für die BBC im Einsatz war, zum ausführlichen Interview
über die aktuellen Entwicklungen getroffen.

Verkehrs-Infarkt: Der Wiener Karlsplatz - Das raue Stadtzentrum als
städteplanerische Herausforderung

"Der Karlsplatz ist kein Platz, sondern eine Gegend" hat Architekt
Otto Wagner einmal gesagt - wohl ein wenig resignierend. Von Wagners
zahlreichen Entwürfen, diese "Gegend" zu gestalten, wurden einzig
seine beiden Stadtbahn-Pavillons realisiert. Auch Wagners "Kaiser
Franz Josef Stadtmuseum" neben der Karlskirche blieb Vision -
stattdessen wurde dort 1959 Oswald Haerdtls Wien Museum eröffnet. Der
heute dringend sanierungsbedürftige Bau wird nach jahrelanger
Standortdiskussion am Karlsplatz bleiben und erweitert. Ein
internationaler Wettbewerb läuft. Ende des Jahres soll der Sieger
feststehen. Geschätzte Baukosten: 70-100 Millionen Euro. Die
Neueröffnung ist für 2020 geplant.
Das "Wien Museum Neu" ist das Prestigeprojekt der Wiener
Kulturpolitik. Eine architektonische Landmark soll es werden, ein
Museum des 21. Jahrhunderts, das sich zum Karlsplatz hin öffnet. Ein
Platz, der eigentlich gar kein Platz im klassischen Sinn ist und über
den seit Jahrzehnten gestritten wird. Eine sechsspurige
"Stadtautobahn" zerschneidet das Areal in mehrere Teile. Die
U-Bahn-Station Karlsplatz wird täglich von mehr als 200.000
Fahrgästen frequentiert. Der Resselpark im Zentrum ist
unübersichtlich - obwohl er von hochkarätigen Kultur- und
Bildungseinrichtungen wie der Kunsthalle, der Secession, dem
Künstlerhaus oder dem Musikverein umgeben ist. Auch die mittlerweile
abgewanderte Drogenszene hat zum schlechten Image des Karlsplatzes
beigetragen.
Der "Kulturmontag" hat sich in die Vergangenheit und auf
Lokalaugenschein begeben, ist in den Untergrund gegangen und hat die
Dächer der umliegenden Gebäude erklommen. Im Interview sprechen
Architekten, Architekturkritiker und Stadtplaner über den rauen Platz
im Herzen der Stadt.

Brenn-Stoff: Der Globetrotter Hubert von Goisern - Der Musiker mit
seinem neuen Album live zu Gast im Studio

Hubert von Goisern taucht immer wieder einmal ab. Er hat schon in
Südafrika gelebt, in Kanada und auf den Philippinen. Er ist durch
Tansania und Tibet gereist und hat monatelang die Donau befahren.
Irgendwann taucht der österreichische Musiker dann aber genauso
verlässlich wieder auf. Und fast immer hat der heute 62-jährige
Erneuerer der heimischen Folklore dann Filme und Musikprojekte mit im
Gepäck, die auf den Reisen entstanden sind.
Jetzt ist Goisern wieder einmal aufgetaucht. Mit im Gepäck hat der
rastlose und neugierige Individualist sein Album "Federn". Entstanden
ist es im Rahmen einer kulturellen Spurensuche im Süden der USA. So
gibt es Country- und Blue-Grass-Musik auf dem Album zu hören, das
dann doch wieder typisch Hubert von Goisern ist. Weiters im Gepäck
hat Goisern diesmal auch einen neuen Film. Regisseur Marcus H.
Rosenmüller hat unter dem Titel "Brenna tuats schon lang" einen
Dokumentarfilm gedreht, der den Musiker und Nein-Sager Hubert von
Goisern als gelebtes Gesamtkunstwerk porträtiert - als engagierten
Humanisten, der sich des Öfteren auch politisch zu Wort meldet, und
als einen Patrioten, dem Österreich aber auch immer wieder zu eng
wird. Goisern ist live zu Gast im "Kulturmontag".

Der "Kulturmontag" - produziert in HD - wird als Live-Stream sowie
nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand auf der
Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) bereitgestellt.

Das gesamte TV-Angebot des ORF - ORF eins, ORF 2, ORF III sowie ORF
SPORT + - ist auch im HD-Standard zu empfangen. Alle Informationen
zum ORF-HD-Empfang und zur Einstellung der neuen HD-Angebote finden
sich auf der Website hd.ORF.at, die ORF-Service-Hotline 0800 / 090
010 gibt kostenfrei aus ganz Österreich persönliche Hilfestellung.

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