• 10.04.2015, 11:57:45
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  • OTS0118 OTW0118

GÖD-Resolution vom 10.4.2015 zur unsachliche und populistische Berichterstattung gegen den Öffentlichen Dienst

Für eine sinnvolle Weiterentwicklung, aber entschieden gegen Kaputtsparen des öffentlichen Dienstes.

Utl.: Für eine sinnvolle Weiterentwicklung, aber entschieden gegen
Kaputtsparen des öffentlichen Dienstes. =

Wien (OTS) - Der Vorstand der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD)
hat am 10. April 2015 folgende Resolution beschlossen:

Die öffentlich Bediensteten leisten hochwertige Arbeit für die
Bürgerinnen und Bürger unseres Landes und sorgen insbesondere für
Rechtsstaatlichkeit, innere und äußere Sicherheit, Bildung,
Gesundheitsversorgung, korruptionsfreie Verwaltung und vieles mehr.
Sie sichern die Rahmenbedingungen für einen gemeinwohlorientierten
Leistungsstaat. Dies wird auch im internationalen Vergleich immer
wieder festgestellt und bietet einen wesentlichen Standortvorteil bei
der Ansiedlung internationaler Konzerne und Unternehmen.

Darüber hinaus wird festgehalten, dass der Anteil öffentlich
Bediensteter an der Gesamtbeschäftigung in Österreich mit 10,7 % im
internationalen Vergleich deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von
15,5 % liegt. Die skandinavischen Länder weisen einen Wert um 30 %
auf. Diese OECD-Daten belegen eindrucksvoll, dass die öffentliche
Verwaltung in Österreich schlank und effizient ist.

Die derzeit von der "Kronen-Zeitung" gefahrene Kampagne gegen den
öffentlichen Dienst und einzelne Berufsgruppen ist höchst unsachlich
und widerspricht jedem journalistischen Ehrenkodex. Die vorgebrachten
Zahlen und Argumente sind falsch bzw. nicht nachvollziehbar.

Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst hält fest:

- Die Gegenfinanzierung der Steuerreform darf nicht auf dem Rücken
der Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer erfolgen. Die öffentlich
Bediensteten zahlen sich die Steuerentlastung nicht selbst!

- Die GÖD verwehrt sich entschieden gegen unsachliche und
populistische Berichterstattung, die falsch informiert und
Feindbilder schafft.

- Die GÖD fordert seit Jahren eine sinnvolle Weiterentwicklung der
Verwaltung, in deren Mittelpunkt eine kontinuierliche Verbesserung im
Sinne der Bürgerinnen und Bürger steht. Ein Kaputtsparen des
öffentlichen Dienstes steht diesem Ziel diametral gegenüber und wird
mit allem Nachdruck abgelehnt.

Sollte die bewährte Sozialpartnerschaft missachtet werden, würde das
eine entsprechende Reaktion der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst
hervorrufen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NOB

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