Wien (OTS) - Autofahrerinnen und Autofahrer erkundigen sich vermehrt
bei den Experten des TÜV AUSTRIA nach dem richtigen Zeitpunkt für den
Wechsel der Winterreifen auf Sommerreifen.
Bereits Mitte März, Anfang April können die Tagestemperaturen
deutlich über jene steigen, bis zu denen der Winterreifen in seinen
Eigenschaften dem Sommerreifen klar überlegen ist. Der Grenzwert
liegt dabei bei circa + 7Grad Celsius.
Fahrbahntemperatur am Morgen und an exponierten Lagen beachten
Der Winterreifen, der sich durch eine weiche Gummimischung und sein,
auf Schnee und Eis besonders gut greifendes, Lamellenprofil
auszeichnet, leidet dann bei + 7Grad Celsius an erhöhtem Verschleiß.
Aber Achtung: zu beachten ist hierbei die Fahrbahntemperatur und
auch, dass es gerade im Frühjahr, in den Morgenstunden und in
exponierten Lagen (z.B. auf Brücken), durchaus noch zu Frostbildung
kommen kann!
Signifikante Reduktion der Bremsleistung der Winterreifen bei
warmer, trockener Fahrbahn
Die Abrollgeräusche des Winterreifens sind lauter als die des
Sommerreifens und, was besonders nachteilig ist, die Bremsleistung
lässt nach! Bei warmer und trockener Fahrbahn kann dies bei einer
Vollbremsung aus Tempo 100 bedeuten, dass der Bremsweg des
Winterreifens um bis zu 16 Meter länger ist als der Bremsweg eines
guten Sommerreifens.
Die gesetzliche Winterreifenpflicht für PKW, Kombi und LKW bis 3.500
kg höchstzulässigem Gesamtgewicht endet in Österreich am 15. April.
Die TÜV AUSTRIA Reifenwechsel Tipps
• Vor der Einlagerung der Winterreifen in Ihr Depot bitte die
Profiltiefe nachmessen: als Winterreifen gilt nur der Reifen (neben
einer M+S Kennzeichnung!), der noch zumindest 4mm Profiltiefe,
gemessen an der schwächsten Stelle, aufweist
• Die Radmuttern der neu aufgezogenen Sommerräder immer mit dem laut
Fahrzeughersteller für die jeweilige Felgenart (Alu oder Stahl)
vorgeschriebenen Anzugsmoment befestigen
• Probefahrt nach dem Räderwechsel durchführen und unbedingt das
Anziehmoment der Radmuttern nachkontrollieren
• Richtigen Reifendruck laut Herstellerangabe beachten und
periodisch, auch vor jeder längeren Fahrt, nachkontrollieren
• Achten Sie auf einen geeigneten Lagerplatz für die demontierten
Reifen (kühl, trocken, dunkel) und der Luftdruck um 0,5 bar erhöht
• Neue Reifen müssen auf den ersten 200km eingefahren werden. Ein
nagelneuer Reifen hat nach der Produktion noch eine sehr glatte
Oberfläche, die sich erst noch aufrauen muss
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