• 24.03.2015, 10:13:42
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Die Heroes des Alltags: PROPAK – Produkte aus Papier und Karton

Ab 1. April neuer Name für industrielle Hersteller von Produkten aus Papier und Karton in Österreich

Utl.: Ab 1. April neuer Name für industrielle Hersteller von
Produkten aus Papier und Karton in Österreich =

Wien (OTS) - Schnupfen ohne Papiertaschentücher? Getränke ohne
Karton? Transport ohne Verpackung? Produkte aus Papier und Karton
sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Jeder kommt täglich mit
ihnen in Berührung. Produkte aus Papier und Karton sind ein wichtiger
Bestandteil der österreichischen Wirtschaft. Neben Verpackungen
zählen Hygienepapierwaren, Bücher, Broschüren, Etiketten, Büro- und
Organisationsmittel, Spielkarten und sonstige Papierwaren zum
Portfolio der industriellen Hersteller von Produkten aus Papier und
Karton.

Eine eigenständige, vielfältige Branche

Der Fachverband der Papierverarbeitenden Industrie Österreichs ist
die Interessenvertretung der Industrie innerhalb der
Wirtschaftskammer Österreich. Um die Eigenständigkeit der Branche
gegenüber den Mitgliedern, der Öffentlichkeit und den benachbarten
Industriezweigen bereits im Namen stärker zum Ausdruck zu bringen,
wurde ein Re-Branding-Prozess gestartet und eine neue Dachmarke für
die drei Branchen entwickelt.

Ab 1. April tritt die Branche unter dem neuen Namen "PROPAK Produkte
aus Papier und Karton" auf. Die gesetzliche Interessenvertretung wird
somit zum "Fachverband PROPAK"- Fachverband der industriellen
Hersteller von Produkten aus Papier und Karton, aus dem
Unternehmerverband PPV Austria wird die "PROPAK Austria" und aus dem
Schulverein das "Bildungsforum PROPAK".

"Diese neue Dachmarke ist uns sehr wichtig", sagt Obmann KommR Mag.
Georg-Dieter Fischer. "Denn bislang hat man unsere Unternehmen immer
wieder mit der Papierindustrie verwechselt. Doch wir produzieren kein
Papier, sondern die Mitglieder der PROPAK verarbeiten und veredeln
Papier und Karton zu Produkten, und zwar in einer unglaublichen
Vielfalt!"

STUDIE: WIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG DER PROPAK

Im Auftrag der PROPAK hat das Industriewissenschaftliche Institut
(IWI) die "Struktur und wirtschaftliche Bedeutung der industriellen
Hersteller von Produkten aus Papier und Karton in Österreich"
analysiert. Hier einige Ergebnisse in aller Kürze:
• Die PROPAK zählt 96 Firmen und beschäftigt 9.128 Mitarbeiter/innen
in Österreich (Industriebetriebe, ohne Gewerbebetriebe).
• Die Betriebsgrößen liegen zwischen weniger als 20 und 500
Beschäftigten.
• Erzeugt wird eine Produktionsmenge von 1,1 Millionen Tonnen, der
jährliche Produktionswert beträgt 2,2 Mrd. Euro.
• Rechnet man indirekte Effekte dazu, so generiert die PROPAK einen
Produktionswert von rund 5 Mrd. Euro und eine Wertschöpfung von 1,6
Mrd. Euro.
• Sie schafft damit bis zu 33.017 Beschäftigungsverhältnisse. Dies
entspricht einem Anteil von 0,76 Prozent aller
Beschäftigungsverhältnisse in Österreich (Jahr 2012).

Die Leistungskraft der PROPAK zeigt sich jedoch nicht nur in den
Unternehmen selbst. DDr. Herwig W. Schneider, Geschäftsführer des
Industriewissen-schaftlichen Instituts (IWI): "Ein Euro an
Wertschöpfung der PROPAK bewirkt 2,76 Euro an Wertschöpfung in der
gesamten österreichischen Wirtschaft.
Oder anders formuliert: "Ein Beschäftigter der PROPAK schafft 3,57
weitere Arbeitsplätze in Österreich!"

Produkte für den Endverbraucher

Ein Charakteristikum der Branche ist die klein- und
mittelbetriebliche Struktur. Die durchschnittliche Betriebsgröße
eines PROPAK-Unternehmens liegt bei 90 Beschäftigten. Neun von zehn
Unternehmen der PROPAK gelten als KMU.

Kennzeichnend für die PROPAK ist auch ihre Position auf dem Markt. In
der Regel geht das Produkt zum Endverbraucher. Direkt verbraucht
werden hygienische Papierwaren, aber ebenso Verpackungen sowie Büro-
und Organisationsmittel. Demzufolge ist die PROPAK gegen Ende der
Wertschöpfungskette tätig.

Die Kernaktivitäten der Unternehmen der PROPAK umfassen die Erzeugung
von Wellpappe, die Verarbeitung von Papier, Karton und Wellpappe, die
Veredelung durch Bedrucken, Beschichten, Kaschieren und Laminieren
sowie die Kombination mit anderen Werkstoffen wie Kunststoff,
Aluminium oder Metall.

Zusätzlich ist die PROPAK vermehrt als Dienstleister auf dem Markt
tätig. Mit ihrer Lösungskompetenz bietet sie serviceorientierte und
maßgeschneiderte Produkte für den Transport, die Logistik, den
Produktschutz, die Sicherheit und das Marketing an. Dadurch bietet
die Umstellung der PROPAK einen deutlichen Mehrwert.

Unter den einzelnen Sektoren und Branchen der PROPAK stellt der
Verpackungssektor mit einem Wertanteil von 47 Prozent den größten
Bereich dar und produziert im Jahr 2013 700.000 Tonnen an Produkten
im Wert von 1 Mrd. Euro.

Die Anforderung an die Verpackungstechnologie steigt mit dem
technologischen Fortschritt. Dies geht einher mit zunehmender
Internationalisierung und steigendem Wettbewerbsdruck. Unternehmen
müssen modernere Technologien einsetzen, um dem Kostendruck und den
Kundenwünschen gerecht zu werden. Dabei spielen Kreativität,
Innovation und Kundenservice eine wichtige Rolle. Die Branche ist
technologisch positioniert die steigenden Ansprüche der Kunden
Richtung Null-Fehler Qualität zu erfüllen.

Neuer Studienlehrgang Verpackungstechnologie

"Die immer höher werdenden Anforderungen an die Qualifikation sind
eine zentrale Herausforderung an die Unternehmen der PROPAK", weiß
Mag. Martin Widermann, Geschäftsführer der PROPAK. "Der Zugang zu gut
qualifizierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen erweist sich oft
schwieriger als der Zugang zu Kapital". Die PROPAK leistet mit dem
"Bildungsforum PROPAK" einen wesentlichen Beitrag zur Abwicklung und
Erweiterung des Ausbildungsangebotes.

Neben der klassischen Lehre Verpackungstechnik kann als zusätzliche
Aus- und Weiterbildung der Industrielehrgang Verpackungstechnik oder
die Seminarreihe Packaging Professional in Anspruch genommen werden.
Und ab Herbst 2015 startet mit Unterstützung der PROPAK erstmals ein
berufsbegleitender Fachhochschul-Studiengang Verpackungstechnologie.

Um sich auch im öffentlichen Bewusstsein als attraktiver Arbeitgeber
zu positionieren, hat die PROPAK unter dem Slogan "Packen wir’s!" ein
Employer Brand entwickelt und dafür die Website www.packenwirs.at
eingerichtet. Diese soll insbesondere junge Menschen ansprechen,
bietet Informationen zu Ausbildungen und zur Branche.

WIRTSCHAFTSJAHR 2014

Das Wirtschaftsjahr 2014 war für die PROPAK von schwierigen
Markt-bedingungen geprägt. Volatilität und Kurzfristigkeit der
Auftragseingänge erschwerten den PROPAK-Unternehmen die Planung.

In den ersten drei Quartalen 2014 konnte die Branche einen Zuwachs
von +2,9 Prozent beim Wert auf 1,6 Mrd. Euro und um +2,6 Prozent bei
der Menge auf 840.000 Tonnen erwirtschaften. Auf den Absatz bezogen
war die Entwicklung mit +2,0 Prozent Wert bzw. +1,8 Prozent Menge
etwas geringer. Allerdings war die Entwicklung über das Jahr
kontinuierlich degressiv, im dritten Quartal war praktisch kein
Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr gegeben. Auf das
Gesamtjahr bezogen rechnet die Branche mit einem Mengenwachstum um
nicht mehr als +1 bis +1,5 Prozent. Bei gleichbleibenden
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen rechnet die Industrie mit einem
Wachstum in derselben Größenordnung für 2015.

Die Unternehmen der österreichischen PROPAK Industrie sind vorwiegend
auf dem europäischen Markt, in den Ostländern, im Nahen Osten und im
Mittelmeerraum tätig. Angesichts der reifen Märkte in Österreich und
den Ländern Westeuropas kommt dem Export eine wichtige Rolle in der
konjunkturellen Entwicklung der Unternehmen der PROPAK zu.
Dementsprechend steigt die Exportquote kontinuierlich und beläuft
sich bereits auf über 70 Prozent im Branchenschnitt. Davon gehen 72
Prozent in die Europäische Union, 6 Prozent nach Resteuropa und 22
Prozent in die übrigen Staaten.

In den ersten drei Quartalen 2014 war aber auch in diesem Bereich ein
Rückgang um -2,3 Prozent beim Wert (1.13 Mrd. Euro) bzw. -0,2 Prozent
Menge (523.000 Tonnen) zu verzeichnen.

Die Zahl der Beschäftigten in der PROPAK ist langfristig stabil in
einer Größenordnung von 9.500 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen
(Industrie- und Gewerbebetriebe). Angesichts der schwierigen
Preissituation und des intensiven internationalen Wettbewerbs sind
die steigenden Kosten eine große Herausforderung. Für die Branche ist
eine Verbesserung der Rahmenbedingungen ein politisches Anliegen,
insbesondere wäre eine Flexibilisierung der Arbeitszeit dringend
notwendig, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. (PWK212/us)

Über die PROPAK

Die Vereinigung PROPAK Austria und der Fachverband PROPAK stehen für
die industriellen Hersteller von Produkten aus Papier und Karton in
Österreich. 110 Unternehmen verarbeiten und veredeln mit 9.500
Mitarbeitern in Österreich jährlich über 1 Mio. Tonnen Papier und
Karton zu Wellpappe, Verpackungen, hygienischen Papierwaren, Büro-
und Organisationsmitteln, Büchern und Broschüren sowie sonstigen
Papierwaren. Mit ihrem industriellen Druckbereich ist
die PORPAK-Industrie, insbesondere mit dem Verpackungssektor, auch
medialer Dienstleister.

Der Fachverband PROPAK ist die gesetzliche Interessenvertretung und
eine Körperschaft öffentlichen Rechts im Rahmen der
Wirtschaftskammerorganisation. Der Fachverband ist Mitglied im
europäischen Dachverband CITPA (International Confederation of Paper
and Board Converters in Europe).

Die Vereinigung PROPAK Austria ist ein freier Unternehmerverband und
Plattform für die Branchen: Forum Wellpappe Austria, Verband der
Faltschachtelindustrie, Verband der Industrie flexibler Verpackung,
ARGE Getränkekarton, Verband industrieller Buchbinder, Verband der
Hülsenindustrie, Verband der Kartonageure und ARGE Verpackungsdruck.
Das Bildungsforum PROPAK ist die operative Organisation der Branche
in allen Angelegenheiten der Aus- und Weiterbildung.

Die Internetadresse lautet: www.propak.at
Oder folgen Sie der PROPAK auf Twitter: https://twitter.com/propak_at
Pressefotos unter www.propak.at/pressecorner

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