- 20.03.2015, 13:17:53
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„Kreuz des Südens“ auf der Diagonale 2015
ORF präsentiert Burgenland Landkrimi von Barbara Eder
Utl.: ORF präsentiert Burgenland Landkrimi von Barbara Eder =
Wien (OTS) - "Die Landkrimis sind gelebter und lebendiger
 Föderalismus, eine Verbeugung vor der Vielfalt unserer Regionen und
 Sprachen", erklärte ORF-Fernsehfilmchef Dr. Heinrich Mis am
 Donnerstag, dem 19. März 2015, im Rahmen des ORF-Abends auf der
 Diagonale, wo bereits zum dritte Mal ein ORF-Landkrimi präsentiert
 wurde. Nach "Steiererblut" (Diagonale 2013) und "Die Frau mit einem
 Schuh" (Diagonale 2014) wurde dieses Jahr im Schubert Kino im Graz
 der Burgenland-Landkrimi "Kreuz des Südens" von Barbara Eder mit
 Andreas Lust und Franziska Weisz in den Hauptrollen präsentiert.
 Darin wird das sonst so idyllische Burgenland zum Zentrum des
 Verbrechens. Die Premiere fand in Anwesenheit von Regisseurin Barbara
 Eder sowie der Darsteller Franziska Weisz, Maria Urban, Alexander
 Jagsch, Michael Fuith, Harry Lampl, Jerome Thek, Tina Posch, Eugen
 Pirvu, Gabriele Weber, Michael Wallner, Franz Weichenberger u. a.
 statt. Durch den Abend führten ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin
 Zechner, ORF-Fernsehfilmchef Dr. Heinrich Mis sowie die
 Lotus-Film-Produzenten Tommy Pridnig und Peter Wirthensohn. Weiters
 unter den Premierengästen waren u.a. die ORF-Geschäftsführung mit dem
 Kaufmännischen Direktor Mag. Richard Grasl und dem Technischen
 Direktor Ing. Michael Götzhaber, LH.-Stv. Hermann Schützenhöfer, die
 ORF-Stiftungsräte Dr. Franz Küberl, GDir. i.R. Alois Sundl und
 Gerhard Berti, RTR-Geschäftsführer Dr. Alfred Grinschgl,
 Filmfonds-Wien-Geschäftsführerin MMag. Gerlinde Seitner,
 ORF-Landesdirektorin Dr. Brigitte Wolf und Diagonale-Intendantin
 Barbara Pichler.
ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner: "Drehbuchautorin und
 Regisseurin Barbara Eder schenkt unseren Zuseherinnen und Zusehern
 einen überraschenden, spannenden, komischen und perfiden Krimi. Sie
 und ein großartiges Schauspielensemble machen erneut das sichtbar,
 was diese Reihe so besonders macht: den Schulterschluss von höchster
 Qualität, facettenreicher Kreativität und authentischer regionaler
 Verortung einer spannenden Geschichte. Diese Merkmale, die Identität
 und Nähe zum Publikum erzeugen, machen diese ORF-Krimireihe zu einem
 Juwel österreichischen Filmschaffens. Hier liegt der Erfolg dieser
 Reihe."
Barbara Eder: "Das Burgenland ist nicht nur Mörbisch."
"Ich halte die Landkrimi-Reihe für etwas ganz Besonderes, weil man
 wirklich die Identität der jeweiligen Regionen, der jeweiligen
 Bundesländer widerspiegeln kann. Dazu gehört die Sprache des Landes,
 der Humor - und deshalb sind der Output sehr hochwertige und ganz
 eigene Krimis", erklärt Barbara Eder und meint weiter: "Das
 Burgenland ist nicht das, was man im Fernsehen normalerweise gewohnt
 ist. Es ist nicht nur Mörbisch. Es hat so seine Eigenheiten." Über
 den Film verrät die Regisseurin: "Es ist eine Reise in der
 Vergangenheit, es ist die Auseinandersetzung der Hauptfigur mit ihrer
 Kindheit und ihrer Identität: Woher komm ich? Wer bin ich, wenn ich
 keine Geschichte habe? Wenn ich nicht weiß, was meine Vergangenheit
 ist, weiß ich dann auch nicht, wer ich bin? Darum geht es in diesem
 Film."
Franziska Weisz "Das Burgenland ist eine Gegend, wo ich mich
 automatisch entspanne."
"Das Reizvolle an diesem Film war natürlich die Zusammenarbeit mit
 Andreas Lust und Barbara Eder sowie das Drehbuch, aber auch das
 Burgenland", sagt Franziska Weisz und erklärt weiter: "Ich habe die
 meisten Urlaube meiner Kindheit im Burgenland verbracht. Für mich ist
 das Burgenland eine Gegend, wo ich mich automatisch entspanne." Über
 ihre Rolle sagt sie: "Eva ist sehr selbstbewusst, steht voll im
 Leben, hat sehr früh gelernt, auf eigenen Beinen zu stehen und
 Verantwortung zu übernehmen und zieht auch ganz schön was mit." Und
 weiter: "Eva lebt in diesem Dorf. Aber natürlich, wenn jemand von
 außen kommt, setzt der einem auch einen Spiegel vor. Wenn man in
 einem Umfeld lebt, wo festgefahrene Strukturen existieren und man
 gewisse Hierarchien als gegeben annimmt, und dann kommt einer, der
 das alles durcheinander bringt, das lässt einen dann einiges
 hinterfragen und automatisch bricht einiges auf."
Maria Urban: "Der Dialekt war eine Herausforderung für mich."
An der Seite von Franziska Weisz stand auch Maria Urban vor der
 Kamera. Als waschechte Burgenländerin hatte aber auch sie es nicht
 ganz einfach: "Ich komme ja aus dem Burgenland, aber der Dialekt war
 für mich eine Herausforderung. Ich bin doch eigentlich bekannt für
 mein schönes Hochdeutsch und auf einmal musste ich Dialekt reden."
 Über den Film gibt sie sich bedeckt und meint nur: "Im Film geht es
 die Auswanderwelle, wo die Eltern einfach ihre Kinder zurückgelassen
 haben. Die anderen Dorfbewohner, die dageblieben sind, haben die
 Kinder groß gezogen und haben natürlich eine fürchterliche Wut."
Mehr zum Inhalt von "Kreuz des Südens"
Nach einem traumatischen, aus dem Ruder gelaufenen Einsatz nimmt
 Polizist Tommy Wehrschitz (Andreas Lust) eine Auszeit. Er sucht Ruhe
 in dem kleinen beschaulichen Dorf im Burgenland, in dem sein Vater,
 der die Familie vor Jahren verlassen hat, Schuldirektor war und der
 ihm das alte Schulhaus vererbt hat. Die Dorfbevölkerung nimmt ihn
 nicht gerade mit offenen Armen auf - die Einzigen, die ihm mit
 weniger Feindseligkeit begegnen, sind Greißlerin Eva (Franziska
 Weisz) und die Nachbarin Traude (Maria Urban). Und auch mit der Ruhe
 ist es nicht weit her, denn im gastierenden Zirkus passiert ein
 schrecklicher Unfall, bei dem Feuerwehrhauptmann Fenninger getötet
 wird. Schon bald deutet einiges darauf hin, dass dieser Unfall
 einigen Dorfbewohnern sehr gelegen kommt. Immer deutlicher erkennt
 Tommy, dass sich hinter der Fassade des friedlichen Dorfes Abgründe
 auftun, die mit Rache, Hass und Vergeltung - und nicht zuletzt mit
 Tommys eigener Familiengeschichte - zu tun haben.
"Kreuz des Südens" ist eine Koproduktion von ORF und Lotus-Film
 gefördert durch den FERNSEHFONDS AUSTRIA und den Filmfonds Wien.
Der ORF auf der Diagonale
Bereits zum 18. Mal würdigt die Diagonale heuer vom 17. bis 22. März
 in Graz die vielfältige heimische Filmlandschaft. Das Festival des
 österreichischen Films bietet diesmal wieder ein breites Spektrum an
 Filmen und Videos made in Austria. Insgesamt 157 Produktionen aller
 Genres und Längen - von Spielfilmen über dokumentarische Arbeiten bis
 zu Kurz- und Experimentalfilmen und -videos - werden im Rahmen von
 130 Vorstellungen, 97 davon im offiziellen Wettbewerb, zu sehen sein.
 Auch heuer ist der ORF nicht nur wieder traditioneller
 Hauptmedienpartner der Diagonale, sondern auch mit 25 Produktionen in
 Graz vertreten. Neben 21 im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens
 kofinanzierten Filmen - darunter der Eröffnungsfilm "Superwelt" von
 Karl Markovics - sind mit der Sondervorstellung der ORF-Landkrimis
 "Kreuz des Südens" von Barbara Eder und "Wenn du wüsstest wie schön
 es hier ist" von Andreas Prochaska sowie der ORF-Kulturdoku "Ulrich
 Seidl - A Director at Work" (wurde im September als ORF-Fassung
 "Ulrich Seidl und die bösen Buben" bereits im "Kulturmontag" gezeigt)
 und aus dem ORF-Archiv der Fernsehserie von 1978 "Draußen in der
 Stadt" auch dieses Jahr wieder hochkarätige ORF-TV-Produktionen auf
 der Diagonale zu sehen.
Aber auch on air spielt das österreichische Filmfestival 2015 im ORF
 eine große Rolle: Neben umfassender aktueller Berichterstattung in
 Radio, Fernsehen und Internet - u. a. in "Synchron - Das Filmmagazin"
 am Donnerstag, 19. März (16.40 Uhr, Ö1), oder auf dem eigens
 eingerichteten Sonderkanal news.ORF.at/diagonale - präsentiert ORF
 III Kultur und Informationen einen Programmschwerpunkt zur Diagonale.
 Zwei "Kultur Heute Spezial"-Ausgaben am Montag, 16. und Montag, 23.
 März, jeweils 19.50 Uhr, berichten von der Eröffnung bzw. der
 Preisverleihung in Graz. Am Freitag, dem 20. März, ab 1.00 Uhr zeigt
 ORF III in einer "Langen Nacht des kurzen Films" insgesamt zwölf
 Kurzfilme, kuratiert von Diagonale-Intendantin Barbara Pichler.
 Darüber hinaus zeigt ORF eins am 17. März um 0.45 Uhr "Suzie
 Washington" von Regisseur Florian Flicker, der im vergangen Sommer
 verstorben ist und für diese Produktion 1998 mit dem Großen
 Diagonale-Preis ausgezeichnet worden war. Außerdem steht am Sonntag,
 dem 22. März, um 23.05 Uhr in ORF 2 die ORF-Premiere von "Stillleben"
 auf dem Programm. Dem Spielfilm von Sebastian Meise wurden 2012 der
 Große Diagonale-Spielfilm-Preis sowie die Diagonale-Preise für
 Bildgestaltung und Kostümbild verliehen. Außerdem widmet sich das
 ORF-Landesstudio Steiermark der Diagonale in diversen Sendungen.
Zahlreiche Sendungen des TV-Programmschwerpunkts werden auf der
 ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) als Live-Stream und/oder als
 Video-on-Demand bereitgestellt.
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