Nachhaltige Bestandssanierung und Ausbau der Tunnelsicherheit werden gemeinsam mit Slowenien umgesetzt

Utl.: Nachhaltige Bestandssanierung und Ausbau der Tunnelsicherheit
werden gemeinsam mit Slowenien umgesetzt =
Wien (OTS/BMVIT) - Der derzeit zweigleisige Karawankentunnel zwischen
Österreich und Slowenien wird sicherheitstechnisch adaptiert. Die
notwendigen Maßnahmen werden von beiden Ländern gemeinsam getragen
und finanziert. Das sind die Kernpunkte des Abkommens das
Infrastrukturminister Alois Stöger heute mit seinem slowenischen
Amtskollegen Peter Gaspersic in Innsbruck unterzeichnet. "Unseren
Teil der Finanzierung haben wir bereits im ÖBB-Rahmenplan
einkalkuliert und sichergestellt. Ich freue mich, dass auch Slowenien
die notwendigen Schritte setzt, damit wir gemeinsam die
Tunnelsicherheit nachhaltig erhöhen können", betont Stöger bei der
Unterzeichnung des Abkommens am Rande des
Brenner-Basistunnel-Kongresses in Innsbruck. Die Kosten für die
Sanierung des österreichischen Tunnelteils bis zur Staatsgrenze
belaufen sich auf 66 Mio. Euro. ****
Um den Arbeitnehmerschutz sicherzustellen, werden im knapp 8 km
langen Karawankentunnel durchgehende ebene Standflächen, bessere
Beleuchtung und Anschlussmöglichkeiten für elektrische Arbeitsmittel
nachgerüstet. Dabei kommt es zur Umstellung auf ein Streckengleis, um
das volle Lichtraumprofil herzustellen. Damit werden die nachhaltige
Bestandssanierung und die schrittweise Anhebung der Tunnelsicherheit
zur Umsetzung der entsprechenden EU-Standards ermöglicht. Die dann
eingleisige Verbindung zwischen Rosenbach und Jesenice wird eine sehr
gute Betriebsqualität ermöglichen. Der Bau einer zweiten Tunnelröhre
wird langfristig in Erwägung gezogen, hängt aber natürlich von
Verkehrsentwicklung und Kapazitätserfordernissen auf dieser Strecke
ab.
Stöger nutzte den Brenner-Basistunnel-Kongress in Innsbruck auch für
ein ausführliches Gespräch mit EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc,
um etliche europapolitische Fragen, insbesondere zum 4. europäischen
Eisenbahnpaket, zu dem Österreich bereits mehrfach Kritik geäußert
hat, zu erörtern. Zudem nutzte Stöger die Gelegenheit zu bilateralen
Gesprächen mit seinem französischen Amtskollegen Alain Vidalies, der
Schweizer Bundesrätin Doris Leuthard und der Liechtensteiner
Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer. (Schluss)
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