• 19.03.2015, 10:14:53
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"Karls Garten" am Karlsplatz erwacht aus dem Winterschlaf

Der "Urban Gardening"-Erfolg begeisterte die WienerInnen im vergangenen Jahr und startet jetzt mit neuen Partnern und Projekten in den Frühling

Forschungsgarten bestätigte die Unbedenklichkeit
der Ernte am Karlsplatz

Utl.: Der "Urban Gardening"-Erfolg begeisterte die WienerInnen im
vergangenen Jahr und startet jetzt mit neuen Partnern und
Projekten in den Frühling =

Wien (OTS) - Nach einem erfolgreichen ersten Jahr startet Wiens
größter öffentlicher Schau- und Forschungsgarten mit neuen Partnern
und verschiedenen Projekten in die beginnende Gartensaison. Neben
beachtlichen Ernteerfolgen und entscheidenden wissenschaftlichen
Erkenntnissen zum urbanen Gärtnern wurden auch zahlreiche Besucher
angelockt.

Seit seiner Eröffnung im April letzten Jahres konnte der "Karls
Garten" bereits beträchtliche Erfolge erzielen. In der Saison 2014
besuchten täglich rund 200 Gäste und Anrainer die 2.000 m2 Grün- und
Erholungsflächen im Zentrum der Stadt. Abgesehen von verschiedenen
Veranstaltungen rund ums Garteln, zogen über 50 biologisch angebaute
Obst-, Gemüse- und Getreidesorten die Wiener an. Auch die
Ernteerträge konnten sich sehen lassen: Trotz Schlechtwetter im
Sommer wurden zum Beispiel über 27kg "Wiedener Blütenhonig" gewonnen.

"Der Erfolg von KarlsGarten im ersten Jahr zeigt das Potential von
'Urban Gardening' in Wien" so Obmann Andreas Wiesmüller. "Die
Bevölkerung nimmt den Schaugarten sehr interessiert an und die
wissenschaftlichen Ergebnisse zeigen die Unbedenklichkeit der Ernte."

Forschungsergebnisse bestätigen Unbedenklichkeit der Ernte

Ein Großteil der ersten Ernte diente einer wissenschaftlichen
Untersuchung im Rahmen der Diplomarbeit "Urbanes Gärtnern" am
Institut für Ingenieursbiologie der BOKU Wien. Sie behandelte die
Eignung der Anbaumethoden im "Karls Garten" und die Erträge von
Gemüsepflanzen in Dachbegrünungssubstraten - insbesondere von
Melisse, Minze, Kapuzinerkresse, Mangold und Roten Rüben. Ein
weiterer Untersuchungsgegenstand waren externe Effekte auf die
Substrate selbst. Gerade der Verkehrsknotenpunkt Karlsplatz bot sich
an, um zu untersuchen, inwiefern sich Feinstaub- und CO2-Ausstoß der
Autokolonnen auf die Pflanzen auswirken. Das interessante Ergebnis:
Es wurden keine messbaren Belastungsspuren nachgewiesen. Die Eignung
der Substrate für den Anbau von Nutzpflanzen konnte damit bestätigt
werden.

Maßgeblich an der Finanzierung des Schau- und Forschungsgartens war
die S+B Gruppe AG und ihr Vorstand DI Reinhard Schertler sieht sich
bestätigt in der Unterstützung des Projektes "Karls Garten": "Für uns
ist besonders interessant zu sehen, wie 'Urban Gardening' in einer
derart exponierten Lage wirklich optimal funktioniert. Besonders
spannend ist in diesem Zusammenhang, wie sich die verschiedensten
Ideen und Ansätze für zukünftige Freiflächengestaltung umsetzen
lassen. Wir sind stolz als erster Projektentwickler hier hautnah an
den Entwicklungsprozessen und Ergebnissen Teil zu haben."

Zuwachs: FloraSelf und SPAR sind "Karls Garten"- Partner

Neben der bewährten Zusammenarbeit mit der S+B Gruppe freut sich das
"Karls Garten"- Team über seine zwei neue Kooperationspartner, so
Andreas Wiesmüller: "Wir sind stolz so tolle und engagierte Partner,
die unsere Liebe für urbanes Gärtnern und alten Sorten teilen,
gewonnen zu haben."

Gemeinsam mit der Gartenmarke FloraSelf sieht sich der "Karls Garten"
in einem spannenden Anwendungsprojekt als Botschafter für natürliche
Anbauerden. Ziel ist es, praxisorientierte, hochwertige Produkte für
die städtische Landwirtschaft weiterzuentwickeln.
Dazu Marc Pelz, Sprecher für die Marke FloraSelf: "Die Zusammenarbeit
mit "Karls Garten" ermöglicht uns spannende Projekte rund um das
Thema urbanes Gärtnern durchzuführen. Wir freuen uns, mit vereintem
Wissen unseren Beitrag zur nachhaltigen Begrünung der Stadt zu
leisten."

Der thematische Fokus des Vereins KarlsGarten liegt in der Saison
2015 auf alten Pflanzensorten und gesunder Ernährung für Kinder und
Jugendliche. Dieser wird in Kooperation mit SPAR, ARCHE NOAH und
SIPCAN verfolgt. Gemeinsame Werte und Ziele sollen in der kommenden
Saison mit vereintem Know-How angestrebt werden. "Mit unserer
Eigenmarke "SPAR wie früher" revitalisieren wir bereits seit 2008
alte, in Vergessenheit geratene Pflanzen- und Samenraritäten. Unser
Motto lautet Vielfalt statt Einfalt. Daher haben wir uns im Vorjahr
gemeinsam mit langjährigen großen Partnern ganz massiv und mit Erfolg
gegen die geplante EU-Saatgutverordnung eingesetzt, die jetzt endlich
vom Tisch ist! Der Verein Karls Garten hat sich das Thema
Sortenvielfalt 2015 ebenfalls an die Fahnen geheftet. Für uns ein
Grund, dieses einmalige Projekt inmitten der Wiener Innenstadt zu
unterstützen und unser Know-how einzubringen. Wir freuen uns, mit an
Bord zu sein," so Dr. Gerhard Drexel, SPAR-Vorstandsvorsitzender.

Ausblick Gartensaison 2015: Alte Sorten: Anbauen, Forschen,
Verwerten

Der Schwerpunkt 2015 liegt auf dem Anbau von raren Obst-, Gemüse-,
Kräuter-, Mais- sowie Getreidesorten, die in Vergessenheit geraten
sind und im "Karls Garten" wieder kultiviert werden. Auf den bisher
positiven Forschungsergebnissen aufbauend, wird die wissenschaftliche
Analyse zur Qualität von urban angebautem Gemüse weiter
vorangetrieben.

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