- 19.03.2015, 08:38:47
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Kleinrechnen der Mehrwertsteuerbelastung empört Tierhalter
Hunde würden nach Kostenangaben der Tierschutzministerin verhungern
Utl.: Hunde würden nach Kostenangaben der Tierschutzministerin
verhungern =
Wien (OTS) - Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Tiernahrung macht
viele Tierhalter zu Verlierern dieser Steuerreform. Besonders hart
werden wieder mal sozial schwache Tierhalter, Senioren und Familien
mit Haustieren getroffen. Auf massiven Protest gegen die
Mwst-Erhöhung durch Österreichs Club für Tierhalter, den Tierfreunden
Österreich, will Tierschutzministerin Oberhauser in einer
Presseaussendung beschwichtigen und die Problematik klein rechnen.
Sie fordert: "Keine Verunsicherung bei Tierfreund(innen) zu schüren".
Laut Oberhauser, "gibt eine durchschnittliche Hundebesitzerin 180
Euro pro Jahr für Futter aus". Die Mehrkosten, die durch die
Mehrwertsteuer-Erhöhung von drei Prozent entstehen, belaufen sich
laut Oberhauser "pro Jahr auf rund fünf Euro".
Hundehalter können bei solchen Aussagen der Tierschutzministerin nur
den Kopf schütteln. Dass man um 180 Euro pro Jahr nicht einmal einen
Chihuahua, geschweige denn einen größeren Hund ein Jahr lang
artgerecht ernähren kann, sollte unsere Tierschutzministerin
eigentlich wissen. Wie schon bei den fortwährenden Erhöhungen der
höchst umstrittenen Hundesteuer, fühlen sich Österreichs Tierhalter
wieder einmal von Politikern für dumm verkauft. In nur 5 Jahren haben
sich für Hundehalter in der Bundeshauptstadt die Steuerabgaben um
satte 43,25 Prozent erhöht, wenn die Mehrwertsteuererhöhung
durchgeht!
Im Jahr 2011 lieferten Halter eines mittelgroßen Hundes noch ca. Euro
72,00 an Mehrwertsteuer für Tiernahrung und Euro 43,60 Hundesteuer
ab. Seit 2012 sind satte Euro 72,00 Hundesteuer fällig und mit der
13%igen Mehrwertsteuer wären es Euro 93,60 für Tiernahrung. Für
sozial schwache Tierhalter, die sich die Haltung ihrer Tiere vom Mund
absparen müssen, ist die aktuelle, tierfeindliche Steuerpolitik ein
Schlag ins Gesicht. "Tiere bringen dem Staat bereits über 200 Mio.
Euro jährlich, schaffen tausende Arbeitsplätze und reduzieren die
Kosten des Gesundheitssystems, ohne entsprechende Kosten zu
erzeugen", betonen die Tierfreunde Österreich. Tiersteuern sind
blanke Willkür, um Geld für anderweitige Budgetlöcher einzutreiben.
Die Tierfreunde Österreich machen gegen diese Steuerwillkür mobil.
Mit einer groß angelegten Initiative will man bis zum
Parlamentstermin am 17. Juni einen Großteil der 2 Mio. Hunde- und
Katzenhalter mobilisieren und sämtliche Tiersteuern abschaffen. Die
Petition können Hunde- und Katzenhalter online unterschreiben:
www.nein-zur-tierfuttersteuer.at
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