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NEWS: Eurofighter-Maulwurf - Mitterlehner schaltet Staatsanwalt ein

Ein Mitarbeiter des Wirtschaftsministeriums soll dem Jet-Hersteller EADS vertrauliche Informationen geliefert haben. Der jetzige Minister hat eine Prüfung eingeleitet.

Wien (OTS) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner fackelte nicht lange: Vor einigen Tagen berichteten das Nachrichtenmagazin NEWS und die "Süddeutsche Zeitung" in Zusammenhang mit der Causa Eurofighter über einen "Maulwurf" im Wirtschaftsministerium. Ein Ministeriumsmitarbeiter soll demnach in früheren Jahren vertrauliche Informationen an den Kampfflugzeug-Hersteller EADS weitergegeben haben.

Wie NEWS ist seiner aktuellen Ausgabe berichtet, hat Mitterlehner umgehend die Justiz eingeschaltet: "Wir prüfen das derzeit. Ich habe daher die Staatsanwaltschaft gebeten, Einschau zu halten und uns das darzustellen", erklärt der Minister: "Dann sind allfällig weitere Schritte einzuleiten."

Außerdem berichtet NEWS über ein E-Mail aus dem Jahr 2003, das bei einer internen Prüfung von EADS gefunden wurde. Diesem zufolge soll ein hochrangiger Vertreter von EADS Finanzminister Karl-Heinz Grasser bei einem Treffen gebeten haben, eine andere PR-Agentur als Alternative zur Firma von FPÖ-Werber Gernot Rumpold vorzuschlagen.

Grasser betont auf Anfrage, weder die Agentur Rumpold noch eine im Mail genannte Alternativ-Agentur empfohlen zu haben. Er habe in jeder Phase "korrekt und im ausschließlichen Interesse der Republik gehandelt". Seitens EADS - mittlerweile "Airbus Group" - wollte man vor dem Hintergrund laufender Ermittlungsverfahren keinen Kommentar abgeben.

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