Würdigung ihres Engagements für zeitgenössische Kunst in Österreich
Utl.: Würdigung ihres Engagements für zeitgenössische Kunst in
Österreich =
Wien (OTS) - "Die Republik Österreich bedankt sich mit der Verleihung
dieses Ehrenzeichens bei Ursula Blickle-Marx für ihr beeindruckendes
Engagement im Dienste der zeitgenössischen Kunst und ihre Leistungen
als Kunstmanagerin und Sponsorin", sagte Sektionschef Manfred Matzka,
der heute, Freitagnachmittag, in Vertretung von Kulturminister Josef
Ostermayer das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
im Bundeskanzleramt überreichte. Ursula Blickle-Marx könne auf einen
eindrucksvollen Lebensweg zurückblicken und es sei ihr dafür zu
danken, dass sie ihre österreichischen Wurzeln nicht vergessen habe
und der heimischen Kunstszene immer wieder ihr besonderes Augenmerk
schenke.
Agnes Husslein-Arco, Direktorin der Österreichischen Galerie
Belvedere, und Kurator Peter Weiermair würdigten in ihren Laudationes
ebenfalls die besonderen Verdienste von Ursula Blickle-Marx als
Förderin der Künste. Sie habe viel in der Welt der Kunst bewegt und
Immenses für die Künstlerinnen und Künstler geleistet, so
Husslein-Arco, die auf den "unerschütterlichen Förderwillen" der
Geehrten, besonders in den Bereichen Film und Videokunst, hinwies.
Peter Weiermair hob hervor, dass Ursula Blickle-Marx sich immer als
Partnerin der Künstlerinnen und Künstler begreife und gerade jungen
Kunstschaffenden und Kuratoren eine Chance gebe. Die Geehrte bedankte
sich abschließend für die Auszeichnung mit den Worten: "Ich bin
überwältigt und freue mich von Herzen über diese Würdigung."
Ursula Blickle-Marx wurde 1944 in Wien geboren. Sie absolvierte an
der Wiener Staatsoper die Ausbildung zur klassischen Tänzerin mit
Staatsexamen. Später übersiedelte sie nach Deutschland, wo sie
Schauspielunterricht nahm und auf verschiedenen Bühnen auftrat. Ihr
Interesse für bildende Kunst wuchs vor allem während ihrer Zeit in
Sao Paulo. 1991 gründete sie in der Nähe von Karlsruhe die
Ursula-Blickle-Stiftung, die in Zusammenarbeit mit international
agierenden Institutionen regelmäßig Ausstellungen realisiert, die
sich der zeitgenössischen Kunst widmen. Durch Vorträge und
Diskussionen, die mit den Ausstellungen einhergehen, fungiert die
Stiftung auch als Schnittstelle zwischen Kunst und Öffentlichkeit.
In ihrer Heimatstadt Wien ist Ursula Blickle-Marx seit mehr als zwei
Jahrzehnten an der Förderung junger Kunst aktiv beteiligt. 2007
entstand aus ihrer jahrelangen Verbundenheit mit der Kunsthalle Wien
und der Universität für angewandte Kunst das
Ursula-Blickle-Videoarchiv zur Förderung zeitgenössischer Videokunst.
2012 trat an die Stelle der Kunsthalle das Belvedere als
Kooperationspartner. Als großzügige Mäzenin ermöglichte Blickle-Marx
außerdem, dass im April 2012 im 21er Haus das Blickle-Kino eröffnet
werden konnte. Es zeigt die vielfältigen filmischen
Darstellungsformen - von den Anfängen des Experimentalfilms über den
Videofilm bis hin zu heutigen künstlerischen Positionen.
Fotos von der Ehrenkreuzverleihung sind über das Fotoservice des
Bundespressedienstes, www.fotoservice.bundeskanzleramt.at, kostenfrei
abrufbar.
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