• 13.03.2015, 15:19:00
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Kommunalkredit Austria AG: Teilverkauf erfolgreich abgeschlossen

Wien (OTS) - Die Bankenbeteiligungsgesellschaft des Bundes, FIMBAG,
hat den von ihr treuhändig gehaltenen 99,78 %igen Anteil der Republik
Österreich an der Kommunalkredit Austria AG an ein englisch-irisches
Konsortium verkauft. Der österreichische Gemeindebund hält einen
Anteil von 0,22 % an der Kommunalkredit.

Das Käuferkonsortium besteht aus der englischen Interritus Limited,
die von Dr. Patrick Bettscheider initiiert wurde, und der irischen
Trinity Investments Limited, die vom Londoner Vermögensverwalter
Attestor Capital LLP verwaltet wird und deren Kapital von einer
langfristig orientierten Investorengruppe zur Verfügung gestellt
wird.

Das Käuferkonsonsortium, dessen Team aus früheren Vorständen mit
langjähriger Bankexpertise besteht, plant die Fortführung und den
Ausbau des Bankbetriebes durch das Bereitstellen von Finanzierungen
für den Bau von Straßen, Spitälern und erneuerbaren Energien. Die
Kommunalkredit soll ein starker, fokussierter
Infrastrukturfinanzierer sein, der den Bankenmarkt in Österreich und
Europa durch ein attraktives Angebot belebt. "Wir verfolgen eine
klare Wachstumsstrategie. Wir können, was wir tun," sagt Dr.
Bettscheider.

Gemäß Entscheidung der Europäischen Kommission vom 19.07.2013 wurde
dem Eigentümer der auf Abwicklung gestellten Kommunalkredit Austria
AG (KA) die Möglichkeit eingeräumt, bis zu 50 % der damaligen
Bilanzsumme als Teilbetrieb zu verkaufen.

Der Teilverkauf wird nach Spaltung der KA durch den Erwerb des 99,78
%igen Aktienanteils der Republik Österreich an der "KA neu" mit rd.
EUR 4,3 Mrd. Bilanzvolumen, der bisherigen Banklizenz, dem
Firmenwortlaut und allen Beteiligungen vollzogen; alle
MitarbeiterInnen werden übernommen.

Das restliche Bilanzvolumen von rd. EUR 7 Mrd. wird mit der KA Finanz
AG verschmolzen, deren Bilanzsumme dadurch auf knapp über EUR 14 Mrd.
anwächst und plangemäß abgebaut wird. Bis zu dem für Ende Juni 2015
angestrebten Closing der Transaktion sind die erforderlichen
bankenaufsichts- und kartellrechtlichen Genehmigungen wie auch
beihilfenrechtlichen Zustimmungen einzuholen.

Im Mai 2014 beauftragte die Republik Österreich, vertreten durch das
BMF, die FIMBAG, einen derartigen Teilverkauf durchzuführen. Im
Sommer 2014 wurde dieser Prozess gestartet und wurde in einem
objektiven, diskriminierungsfreien und transparenten Verfahren am 13.
März 2015 mit der Unterzeichnung des Kaufvertrages (Signing)
erfolgreich abgeschlossen.

Der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben, Voraussetzung für den
Verkauf war aber, dass er in bestmöglicher Wahrung der Interessen der
Republik Österreich und damit auch jener der österreichischen
Steuerzahler ertragreicher ist als eine Abwicklung der Bank.

Die FIMBAG ist eine Tochter der ÖIAG und gehört indirekt zu 100 % der
Republik Österreich. Die Kommunalkredit wurde in der Finanzkrise 2008
von der Republik Österreich übernommen und hat seither ihr
Geschäftsmodell auf kommunale Infrastrukturfinanzierungen umgestellt
und eine erfolgreiche Restrukturierung durchlaufen: der
Halbjahresgewinn 2014 lag bei EUR 11 Mio (vor Steuern), der Pegel an
sogenannten "faulen Krediten" lag zum 30.06.2014 bei 0,0 %.

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