Junge Flüchtlinge schützen!

Dringenden Handlungsbedarf ortet die Bundesjugendvertretung, in der auch Kolping Österreich vertreten ist, in Bezug auf die weithin inadäquate Versorgung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMFs) in Österreich. Aktuell verharren rund 750 junge Menschen unter 18 Jahren in verschiedenen Bundesbetreuungsstellen – die meisten von ihnen ohne altersgerechte Unterbringung und Betreuung.

Im Sinne der Rechte dieser Minderjährigen sowie zur Wahrung ihres Kindeswohls fordern die JugendvertreterInnen in einem offenen Brief an die Innenministerin und die Landeshauptleute die Schaffung von ausreichenden und geeigneten Einrichtungen für UMFs, die Aufnahme von eigenen Kapazitäten für UMFs in die bestehende Quotenregelung und die Angleichung der Tagsätze für UMFs an jene der Kinder- und Jugendhilfe; derzeit liegen diese Tagsätze, zuungunsten der UMFs, um mehr als das Doppelte auseinander. Der Kolpingverband unterstützt diese Forderungen, gleichzeitig werden in Kolpinghäusern Unterkünfte für AsylwerberInnen zur Verfügung gestellt.

Bereits im Dezember wurde die bereits bestehende Wohngemeinschaft für minderjährige Flüchtlinge im Kolpinghaus Hallein von zuvor 24 auf nunmehr über 50 Bewohner erweitert. 25 weitere Flüchtlinge, in dem Fall Frauen und Kinder, werden dieser Tage im Kolpinghaus Mureck (Stmk.) untergebracht.

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Die Vollversionen der offenen Briefe und der Presseaussendung der BJV sind zum Download auf der Webseite der BJV www.bjv.at und der Kolpingjugend www.kolpingjugend.at abrufbar.