• 18.02.2015, 13:32:16
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  • OTS0149 OTW0149

Feinstaubalarm in Österreich: Kachelöfen richtig heizen

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       --         Diese Meldung wurde korrigiert            --
       --      Neufassung in Meldung OTS0160 vom  18.02     --
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Wien (OTS) - Dicke Luft herrscht derzeit in einigen Ballungsräumen
Österreichs. Anhaltender Hochnebel und wenig Wind lassen die
Feinstaubwerte in die Höhe schnellen. Besonders betroffen sind die
Großräume von Graz und Linz. Deshalb haben die Landesregierungen
Steiermark und Oberösterreich dazu aufgerufen, nicht unbedingt
notwendige Autofahrten zu vermeiden und die sogenannten Zweitöfen
nicht zu betreiben. Gemeint sind Heizungen, die händisch mit Holz
oder Kohle beschickt werden. In der Steiermark sind Kachelöfen von
dieser Maßnahme ausdrücklich ausgenommen. Sie dürfen weiter betrieben
werden.

Aus gutem Grund. Die immerhin rund 450.000 Kachelöfen in unserem Land
sind an der Feinstaubbelastung nur ganz geringfügig beteiligt. Darauf
weist der Österreichische Kachelofenverband (KOV) in einer aktuellen
Pressemeldung hin. Nach einer Berechnung der Versuchs- und
Forschungsanstalt der Hafner (VFH) haben die in 13 Prozent aller
österreichischen Haushalte stehenden Kachelöfen mit einer Emission
von 338 Tonnen Feinstaub pro Jahr nur einen Anteil von rund einem
Prozent an der jährlichen Gesamtbelastung von 40.000 Tonnen des
gesundheitsgefährdenden PM 10 - Feinstaubs. Das sind übers Jahr
gesehen noch 60 Tonnen weniger, als allein in der Silvesternacht
anfallen. Da werden nämlich laut VCÖ rund 400 Tonnen Feinstaub in die
Luft verpulvert.

"Moderne Speicheröfen, zum Beispiel Kachelöfen, erzeugen durch
optimierte Verbrennung praktisch keinen Feinstaub" sagt DI Dr. Thomas
Schiffert, Geschäftsführer des KOV, "Wichtig dabei ist aber,
ausschließlich naturbelassenes, trockenes Holz zu verwenden und
dieses im Brennraum von oben anzuzünden". Der Anteil von einem
Prozent am Gesamtfeinstaubaufkommen ist übrigens vor allem der
Tatsache geschuldet, dass bei uns noch überwiegend Altanlagen
betrieben werden. Seit etwas mehr als drei Jahren sorgt die neueste
Heiztechnologie bei Kachelöfen dafür, dass sie kaum noch Feinstäube
emittieren. Deshalb wurde die neue Generation der traditionsreichen
Heizgeräte wiederholt mit dem Österreichischen Umweltzeichen
ausgezeichnet.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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