Sicherer Umgang mit Gasanlagen rettet Leben und Werte

Utl.: Sicherer Umgang mit Gasanlagen rettet Leben und Werte =
Wien (OTS) - Flüssiggas gilt wegen seines hohen Heizwertes und der
vergleichsweise sauberen Verbrennung als hochwertiger Brennstoff.
Allerdings führen Fehler im Umgang mit dem an sich umweltfreundlichen
Energieträger immer wieder zu schweren Unfällen. Aus gegebenem Anlass
appelliert Leopold Schöggl, Obmann und Sprecher des Vereins TESÖ -
Technische Experten für ein sicheres Österreich, sämtliche in
Verbindung mit Gas vorgegebenen Sicherheitsvorkehrungen unbedingt
einzuhalten.
Strömt Flüssiggas aus, sammelt es sich am Boden und bildet mit Luft
oder Sauerstoff ein explosionsfähiges Gemisch. Fehler im Umgang mit
dem an sich umweltfreundlichen Energieträger führen immer wieder zu
schweren Unfällen. Jüngstes Beispiel ist die Explosion einer mit
Flüssiggasflaschen betriebenen Heizung in einer Wohnung in Leoben,
bei der ein Mann erheblich verletzt wurde.
Häufige Gefahrenquellen
"Als häufige Gefahrenquelle bei der Verwendung von Gasflaschen
erweisen sich insbesondere der unsachgemäße Flaschenwechsel sowie
schlecht gewartete Anschlüsse oder defekte Dichtungen", erklärt
TESÖ-Sprecher Leopold Schöggl. Nach jedem Flaschenwechsel ist daher
unbedingt die Dichtheit des Anschlusses zu prüfen. "Im Notfall geht
das auch durch Besprühen oder Bepinseln mit einer
Geschirrspülmittel-Lösung", verrät er. "Besser ist natürlich aber,
man verwendet dafür einen Lecksuchspray." Keinesfalls geprüft werden
darf die Dichtheit des Anschlusses mittels Flamme. Außerdem sind die
Gerätehähne und das Flaschenventil nach jedem Gebrauch zu schließen,
denn selbst kleine Undichtheiten können, so sie über einen mehr oder
weniger langen Zeitraum unbemerkt bleiben, zu schweren Unfällen
führen. Darüber hinaus sind Gasflaschen vor unzulässig starker
Wärmeeinwirkung zu schützen.
Nur gut gewartete und regelmäßig überprüfte Anlagen sind
sicher
"Unter Beachtung der vorgegebenen Sicherheitsvorkehrungen ist Gas im
Allgemeinen und Flüssiggas im Besonderen eine komfortable und am
Markt gut eingeführte Energiequelle. Aber nur gut gewartete und
regelmäßig überprüfte Anlagen sind auch wirklich sicher" resümiert
der Experte. Und was das Bedienpersonal und die Anwender betrifft
hilft nur eines: "Schulen, schulen, schulen …", hält TESÖ-Obmann
Schöggl im Hinblick auf den aktuellen, traurigen Anlass fest.
Maßnahmen bei Gasgeruch in Gebäuden
• Räume gut lüften (Fenster und Türen öffnen) • Nicht mit offenem Licht oder Feuer hantieren (keine offenen Flammen), keine elektrischen Schalter betätigen, keine Funken ziehen • Kein Telefone im Raum benützen (Standapparate, Mobiltelefone) • Keine elektrischen oder elektronischen Anlagen betätigen, wie z. B. Lichtschalter, Klingeln, Stecker etc. • Gaszufuhr unterbrechen (Gashauptabsperreinrichtung, Geräte-, Zähler- bzw. Behälterabsperreinrichtung etc.) • Bewohner warnen (klopfen, nicht klingeln) • Gefahrenbereich verlassen • In allen Fällen gilt bei Gasgeruch: Kann die Gefahr nicht unmittelbar abgewendet werden, sind je nach den gegebenen Umständen die erforderlichen Einsatzkräfte zu alarmieren (Feuerwehr über Notruf 122 oder Euronotruf 112 verständigen) und ggf. ist ebenfalls der Flüssiggaslieferant zu kontaktieren.
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