• 29.01.2015, 10:12:18
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Auffälliger Krebsabstrich?

Wien (OTS) - Die offizielle Empfehlung lautet für Frauen ab dem 18.
Lebensjahr einmal jährlich einen Krebsabstrich beim Frauenarzt
durchführen zu lassen. Durch diese einfache und schmerzfreie
Untersuchung können sich Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs
frühzeitig erkennen lassen. Rund 3 bis 5 % aller Abstriche sind
auffällig und erfordern eine weitere Abklärung, Jährlich werden
österreichweit an die 400 Frauen mit der Diagnose
Gebärmutterhalskrebs konfrontiert. Eine Senkung der Erkrankungsrate
wird durch die Aufnahme der Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV)
in den nationalen Impfplan vor einem Jahr erwartet.

"Krebsabstrich beim Frauenarzt? Eine reine Routineuntersuchung!", so
dachte Sylvia P. (28) als sie ihre jährliche Kontrolle durchführen
ließ. Dieses Mal kam es aber anders: Nach einigen Tagen läutete ihr
Telefon und ihre Ärztin informierte sie, dass der PAP-Befund
auffällig wäre. Eine nochmalige Kontrolle war notwendig - diese
brachte dasselbe Ergebnis. Frau P. wurde an eine Spezialambulanz
weiter verwiesen.

Dysplasie-Ambulanz im Krankenhaus Göttlicher Heiland
Sylvia P. wandte sich an die Dysplasie-Ambulanz im Krankenhaus
Göttlicher Heiland. Sie erhielt rasch einen Termin und die
notwendigen Untersuchungen für die weitere Abklärung wurden
durchgeführt: Sowohl eine Kolposkopie (Spiegelung des
Gebärmuttermundes) als auch die Entnahme von Gewebeproben für eine
histologische Abklärung wurden durchgeführt. Nach Auswertung aller
Befunde wurde Frau P. in einem ausführlichen Gespräch über die
Ergebnisse informiert. Zu ihrer Erleichterung waren keine bösartigen
Veränderungen entdeckt worden. Für die nahe Zukunft werden ihr
allerdings engmaschigere Untersuchungsintervalle bei einer
niedergelassenen Fachärztin bzw. einem niedergelassenen Facharzt
empfohlen.

Gebärmutterhalskrebs - der Krebs der jungen Frauen
Gebärmutterhalskrebs tritt eher bei jungen Frauen auf und verursacht
im Frühstadium keine Beschwerden. Auch wenn die Ergebnisse des
Krebsabstrichs häufig auffällig sind und weitere Untersuchungen
notwendig machen, empfiehlt OA Dr. Harald Lass, Gynäkologe im
Krankenhaus Göttlicher Heiland, diesen Termin auf jeden Fall
regelmäßig wahrzunehmen: "Wir beobachten, dass Veränderungen immer
häufiger diagnostiziert werden. Dies liegt zum einen sicher an der
immer besser werdenden Diagnostik, kann aber auch an einem höheren
Wechsel von Sexualpartnern bzw. eventuell auch aggressiveren
HPV-Stämmen liegen. Auf jeden Fall ist der Krebsabstrich eine
wirkungsvolle Form der Vorsorge. Nur die Impfung alleine schützt
nicht, obwohl sie jeder Frau bis 45 Jahren zu empfehlen ist."

Spezialisiert auf die genaue Abklärung
Pro Woche kommen in etwa drei Frauen nach Anmeldung zur Abklärung in
die Spezialambulanz im Krankenhaus Göttlicher Heiland. "Aufgrund der
großen Nachfrage und des hohen Bedarfs haben wir die Ambulanzzeiten
weiter ausgebaut. Deshalb sind bei uns die Wartezeiten auf die
weitere Abklärung eines auffälligen Befunds relativ kurz." Von den
160 Frauen, die wir 2014 weiter untersucht haben, lag bei einem
Drittel eine schwere Veränderung des Gewebes vor, die einen
operativen Eingriff - eine sogenannte Konisation - notwendig machten.
Dabei wird aus dem unteren Teil des Gebärmutterhalses, dem
Muttermund, ein Gewebeteil mit den veränderten Gewebeanteilen
entnommen. Unmittelbar nach der Operation können leichte Schmerzen
auftreten, die allerdings meist nur kurz dauern. Die Wundflächen
heilen binnen sechs Wochen ab.

Dysplasie-Ambulanz im Krankenhaus Göttlicher Heiland
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 10 bis 11 Uhr in der Dornbacher
Straße 20-28, 1170 Wien
Anmeldung unter 01/400 88-7700 erforderlich.
Es entsteht ein Selbstbehalt von ca. 12 Euro.

Bild zum Anklicken oder Download unter:
http://www.vinzenzgruppe.at/presse

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