• 21.01.2015, 15:22:48
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Kuratorium für Presseausweise begrüßt Initiative der Wiener Polizei zur Anerkennung von Presseausweisen

Wien (OTS) - Das Kuratorium für Presseausweise begrüßt ausdrücklich
das Vorgehen der Wiener Landespolizeidirektion, bei Demonstrationen
zum Akademikerball Journalisten zuzulassen, die einen Presseausweis
des Kuratoriums für Presseausweise besitzen. Diese Initiative geht
auf einen gemeinsamen, sozialpartnerschaftlich getragenen Vorstoß des
Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ), der
Journalistengewerkschaft in der GPA-djp, des Österreichischen
Zeitschriften- und Fachmedienverbandes (ÖZV) und des Syndikats Foto
Film zurück.

"Die Verbände forderten, den Presseausweis des Kuratoriums für
Presseausweise bei Demonstrationen und anderen größeren
Amtshandlungen als 'Einsatz-Ausweis-Dokument' anzuerkennen. Denn
Journalistenclubs haben mit ihrer freihändigen und ungeprüften
Vergabe von sogenannten Presseausweisen auch an branchenfremde
Personen nicht nur eine Entwertung dieses Arbeitsinstrumentes
verschuldet, sondern auch eine Geschäftemacherei auf Kosten eines
ganzen Berufsstandes betrieben. Der Presseausweis des Kuratoriums
wird - im Gegensatz zu anderen Ausweisen - nach strengen und
überprüften Zulassungsbedingungen zuerkannt. Wir gehen davon aus,
dass sich durch diese Initiative die Arbeitsbedingungen für
Journalisten während Demonstrationen klar verbessern werden", erklärt
der Vorsitzende des Kuratoriums für Presseausweise Prof. Dr.
Axel-Franz Hubmann. Grundsätzlich können nachweislich journalistisch
tätige Personen einen Presseausweis des Kuratoriums beziehen.

"Die freihändige Vergabe sogenannter Presseausweise wurde von Dritten
zur Geschäftemacherei genutzt. Diese Ausweise, die gegen die
Einzahlung von 100 Euro oder mehr ohne Nachweis besonderer Kenntnisse
oder der Zugehörigkeit zu einer Redaktion zu beziehen sind, schossen
in den vergangenen Jahren wie Schwammerln aus dem Boden. Heute ist es
fast schon einfacher, einen sogenannten Presseausweis zu erhalten,
als einen Ausweis des Micky-Mouse-Clubs. Konsequenz ist die
Entwertung der Presseausweise, weil sie von Behörden als bedeutungs-
und gehaltslose Urkunden angesehen werden. Wenn sich Personen, die
keine Journalisten sind, bei Polizeieinsätzen als solche ausgeben,
entsteht nicht nur ein Imageschaden für den Journalismus, sondern
auch ein Sicherheitsrisiko", so Hubmann.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VOZ

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