• 21.01.2015, 13:41:50
  • /
  • OTS0166 OTW0166

Haber-Studie beweist hohe Wertschöpfung durch das Kurwesen

Je 100 Betten werden im Kurwesen 39 Arbeitsplätze geschaffen ÖHKV legt Buch über natürl. Heilvorkommen und Kurorte neu auf

Bei der Präsentation des neuen Buches des ÖHKV

Utl.: Je 100 Betten werden im Kurwesen 39 Arbeitsplätze geschaffen
ÖHKV legt Buch über natürl. Heilvorkommen und Kurorte neu auf =

Wien (TP/OTS) - Kuranstalten und Heilbäder haben eine große,
bisweilen unterschätzte Bedeutung für Wertschöpfung und sichere
Arbeitsplätze in ländlichen Regionen. Dies ergibt eine von Univ.Prof.
Dr. Gottfried Haber (Donau-Universität Krems) erstmals durchgeführte
Analyse über "Regionalökonomische Effekte des Kurwesens", die er am
Mittwoch, 21.1. Jänner, bei einer Pressekonferenz des
Österreichischen Heilbäder- und Kurorteverbandes (ÖHKV) in Wien
präsentierte. Die Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges wird durch die
Herausgabe eines neuen Handbuches über "Natürliche Heilvorkommen und
Kurorte in Österreich" unterstrichen, das ebenfalls der
Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Mit dem neuen "Bäderbuch" liegt
erstmals seit 30 Jahren wieder ein top-aktueller Überblick über aller
Einrichtungen dieses Sektors vor.

Wie Prof. Haber in seiner Studie hervorhebt, profitieren viele
Branchen von den von den Kurbetrieben hervorgerufenen
Wertschöpfungseffekten, wovon vor allem die lokale Wirtschaft der
betreffenden Regionen profitiert. Weitere positive Folgeeffekte
betreffen Infrastruktur, Image und Standortqualität. "Investitionen
in diesen Sektor zahlen sich sowohl regional als auch
gesamtwirtschaftlich aus", betont Haber. Ausdrücklich unterstreicht
der Studienautor die positiven Aussichten des Gesundheitstourismus
und das Potenzial der Kurbetriebe. "Diese haben einen
Leuchtturmeffekt und können als Leitbetriebe im Ort viel bewirken!".

Nach den strengen Auswahlkriterien der Studie lassen sich 116 private
Kurbaetriebe mit 13.115 Betten dem Kurwesen zuordnen (ausgenommen
Wien). Ihr Beitrag zum heimischen Bruttosozialprodukt summiert sich
auf 419 Millionen Euro. 2013 wurden 3,45 Millionen Nächtigungen in
diesen Betrieben erzielt, von denen 97,4 Prozent auf inländische
Gäste entfielen. Im Einzelnen ergibt die in Zusammenarbeit mit dem
ÖHKV im Zeitraum Jänner bis Oktober 2014 durchgeführte Untersuchung,
dass im Kurwesen je 100 Betten 39 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die direkte Wertschöpfung je Bett liegt bei 16.100 Euro. Durch
Folgeeffekte erhöht sich dieser Betrag auf 33.140 Euro. Je 1.000
Übernachtungen werden 59.000 Euro (direkt) bzw. 121.000 Euro (durch
Folgeeffekte) erzielt.

Prof. Marktl: "Das neue Buch unterstreicht die besondere Bedeutung
der balneologischen Kur als zeitgemäße Methode der
Gesundheitsförderung"

Der letzte umfassende Überblick über das heimische Kurangebot stammte
aus dem Jahr 1985. Im ersten Teil des Buches werden die natürlichen
Heilvorkommen und Kurorte detailliert angeführt, während der zweite
Teil Beiträge über die Geschichte der Kur, die gesetzliche Regelung
des Kurwesens sowie die Grundlagen der medizinischen Kur enthält. Wie
Univ.Prof. Dr. Wolfgang Marktl, der wissenschaftliche Leiter der
Fibel, erklärte, soll mit diesem Werk der besondere Stellenwert der
Kur im heimischen Gesundheitswesen unterstrichen werden. Die komplexe
medizinische Kur bewähre sich, so der Autor des Buches, nach wie vor
in den Bereichen der Pflege, der Vorsorge und der Wiedererlangung der
Gesundheit: "In einer Zeit, in der eine ganzheitliche Medizin auch
international an Bedeutung gewinnt, ist die balneologische Kur eine
aktuelle und zeitgemäße Methode der Gesundheitsförderung" so Marktl.

Inhalte des Buches und weitere Informationen finden Sie auch auf:
www.kurfibel.at. Das Buch kann über den Österr. Heilbäder- und
Kurorteverband bezogen werden. (info@oehkv.at, Tel.: 01/5121904)

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | TMP

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel