- 16.01.2015, 08:00:02
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Ausgrenzung aufgrund sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität gefährdet die Gesundheit!
Wien (OTS) - Vieles, womit wir an öffentlichen Orten konfrontiert
sind, wie Stress, Umweltschadstoffe und vieles mehr macht krank.
Ebenso bekannt und wissenschaftlich belegt ist es, dass
freundschaftliche Beziehungen, Familien, Partnerschaften und die
Sichtbarkeit dieser sozialen Kontakte in der Öffentlichkeit gesund
erhält.
Ausgrenzung, Abwertung und Missachtung von Menschen, die leben und
lieben wie sie es für sich wollen, sind zutiefst kränkende und
krank-machende Mechanismen. Im Sinne der Gesundheit sind deshalb
Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare in der Gastronomie in
Österreich ebenso zu verurteilen wie Zigarettenrauchen zu verbannen
ist.
Die Mitglieder der eben neu gegründeten Kompetenzgruppe "Sexuelle und
geschlechtliche Vielfalt" der Österreichischen Gesellschaft für
Public Health sehen u.a. vor dem Hintergrund aktueller Vorfälle die
Notwendigkeit bestätigt, mit ihren Forschungsaktivitäten einen
Beitrag zu einer gesunden, offenen und gerechten Gesellschaft
beizutragen. "Es ist uns als ForscherInnen, WissenschafterInnen,
GesundheitsexpertInnen ein Anliegen auf die gesundheitlichen
Auswirkungen durch Diskriminierungen aufgrund der sexuellen
Orientierung hinzuweisen", sagt Roman Winkler, Sprecher der
Kompetenzgruppe. Die Missachtung bzw. die öffentliche Zurückweisung
von schwulen, lesbischen, bisexuellen, transidenten und
intersexuellen Personen führt internationalen Belegen zufolge zu
einer psychischen Belastung, die die Gesundheit v.a. auch
Jugendlicher besonders gefährdet. Der ÖGPH-Kompetenzgruppe ist es
wichtig, in diesem Zusammenhang auf die gesundheitsförderlichen
Aspekte eines wertschätzenden Umgangs mit sexueller und
geschlechtlicher Diversität nachdrücklich hinzuweisen!
Schließlich "findet Public Health neben der Forschung und Lehre in
vielen öffentlichen Räumen ihren Platz und zeigt ihre
unterschiedlichen Seiten - ob im Krankenhaus, im Amtshaus, in der
Schule, oder eben im Kaffeehaus", so Thomas Dorner, Präsident der
ÖGPH.
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