• 13.01.2015, 08:44:04
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  • OTS0011 OTW0011

Strompreisindex (ÖSPI) der Österreichischen Energieagentur setzt Rückgang im Februar 2015 weiter fort

Der Strompreisindex erreicht im Februar 2015 67,39 Punkte (Basisjahr 2006 = 100). Der Index für Grundlast wurde mit 69,8, jener für Spitzenlast mit 62,25 Punkten errechnet.

Utl.: Der Strompreisindex erreicht im Februar 2015 67,39 Punkte
(Basisjahr 2006 = 100). Der Index für Grundlast wurde mit
69,8, jener für Spitzenlast mit 62,25 Punkten errechnet. =

Wien (OTS) - Laut Berechnungen der Österreichischen Energieagentur
sinkt der ÖSPI im Februar weiterhin. Gegenüber dem Vormonat wird ein
Rückgang von 0,4 %, im Jahresvergleich von 9,1 % erwartet. Die
Grundlast sinkt gegenüber dem Vormonat um 0,3 %, im Jahresvergleich
um 8,7 %. Bei Spitzenlast erwartet man im Monatsvergleich ein
Nachlassen von 0,6 %, im Vergleich zum Vorjahresmonat wurde ein
Rückgang von 10,2 % errechnet. Der ÖSPI liegt damit auf dem
niedrigsten Stand seit Oktober 2004.

Obwohl der ÖSPI seit 2012 deutlich gesunken ist, wurde bei den
Änderungsraten über die letzten Monate eine deutliche Abschwächung
festgestellt, sowohl im Monats- als auch Jahresvergleich. Verglichen
zu Februar 2014 ergab sich bei der Monatsveränderung eine
Abschwächung von 0,5 Prozentpunkten. Im Jahresvergleich war die
Abbremsung deutlicher; hier wurde eine Abschwächung von mehr als 11
Prozentpunkten berechnet (Feb 2014: -20,4 % vs. Feb 2015; -9,1 %).

Der ÖSPI wird nach einer standardisierten Methode und auf Basis der
Notierungen an der Energie-Börse EEX in Leipzig berechnet. Grundlage
des ÖSPI sind die Marktpreise für Strompreis-Futures der kommenden
vier Quartale. Sie sind gleichzeitig ein Indikator für die zu
erwartende Entwicklung des Strompreises. Konkret werden neben den
Werten für Grundlast, also der regelmäßigen, bandförmigen
Stromlieferung auch die Werte für Spitzenlast zur Berechnung
herangezogen.

Der ÖSPI zeigt an, um wie viel Prozent sich der Einkaufspreis für
Strom im kommenden Monat gegenüber der Basisperiode, dem Vormonat und
dem Vorjahr auf Grundlage eines fiktiven Beschaffungsverhaltens
verändert. Der Durchschnitt der Strompreise aus dem Jahr 2006 von
54,88 Euro pro Megawattstunde ist die Ausgangsbasis für den
Strompreisindex. Der ÖSPI bildet nur die reine Energiekomponente ab.
Der Gesamtpreis für Strom teilt sich beim Endkonsumenten mit mehr als
40 % auf die Energiekomponente und zu knapp 60 % auf Netzgebühren,
Steuern und Abgaben auf. Weitere Faktoren, die den Strompreis
beeinflussen - wie beispielsweise die Beschaffungsstrategien der
Energieversorger - werden im ÖSPI nicht berücksichtigt. Ein Steigen
bzw. Fallen des ÖSPI lässt daher nur eine entsprechend geringere
Erhöhung bzw. Senkung des gesamten Strompreises erwarten. Mit dem
ÖSPI kann keine Aussage getroffen werden, wie die Energieanbieter
ihre Preise gegenüber den Endkunden tatsächlich gestalten.

Eine grafische Darstellung der Entwicklung des Strompreisindex von
Mai 2003 bis Januar 2015 steht auf www.energyagency.at zum Download
bereit. Die Zeitreihen zum ÖSPI, getrennt nach Grund- und
Spitzenlast, sind ebenfalls auf der Website der Österreichischen
Energieagentur angeführt.

Über den Österreichischen Strompreisindex - ÖSPI(c)

Die Österreichische Energieagentur - Austrian Energy Agency
veröffentlicht neben dem Energiepreisindex (EPI) seit Oktober 2008
auch einen Österreichischen Strompreisindex (ÖSPI) als unabhängiges
Informations-Service für Stromanbieter und StromabnehmerInnen. Der
ÖSPI ist ein guter Indikator der Marktpreisentwicklung, der durch die
standardisierte Berechnungsmethode die notwendige Stabilität erhält.

Haftungsausschluss

Die Österreichische Energieagentur sowie alle bei der Erstellung der
Indizes beteiligten ExpertInnen haben deren Berechnung sowie
inhaltliche Kommentare sorgfältig erstellt.
Übermittlungs-/inhaltliche Fehler können dennoch nicht gänzlich
ausgeschlossen werden. Die Österreichische Energieagentur übernimmt
daher keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und
Aktualität der Inhalte, insbesondere in Bezug auf eventuelle
unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die direkte oder
indirekte Verwendung der angebotenen Informationen entstehen.

Über die Österreichische Energieagentur - Austrian Energy
Agency

Die Österreichische Energieagentur ist das nationale Kompetenzzentrum
für Energie in Österreich. Sie berät auf Basis ihrer vorwiegend
wissenschaftlichen Tätigkeit Entscheidungsträger aus Politik,
Wissenschaft und Wirtschaft. Ihre Schwerpunkte liegen in der
Forcierung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energieträgern im
Spannungsfeld zwischen Wettbewerbsfähigkeit, Klima- und Umweltschutz
sowie Versorgungssicherheit. Dazu realisiert die Österreichische
Energieagentur nationale und internationale Projekte und Programme,
führt gezielte Informations- und Öffentlichkeitsarbeit durch und
entwickelt Strategien für die nachhaltige und sichere
Energieversorgung. Die Österreichische Energieagentur setzt
klimaaktiv - die Klimaschutzinitiative des BMLFUW - operativ um und
koordiniert die verschiedenen Maßnahmen in den Themenbereichen Bauen
& Sanieren, Energiesparen, Erneuerbare Energie und Mobilität. Weitere
Informationen für Mitglieder und Interessenten unter
www.energyagency.at

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