• 07.01.2015, 09:37:11
  • /
  • OTS0018 OTW0018

Spielerschutz / "Kleines Glücksspiel": Die schweren Irrtümer der Wiener Glücksspiel-"Populitiker"

Wien (OTS) - In der aktuellen Diskussion werden bedeutende Fakten
ausgeklammert oder bewusst ignoriert: Das österreichische
Glücksspielgesetz wurde im Jahre 2010 vorbildlich novelliert.

Der Spielerschutz bekam in diesem neuen, modernen und auch weltweit
richtungsweisenden breitesten Raum.Der Gesetzgeber hat damit den
modernen Erkenntnissen des Spielerschutzes entsprochen und die
Konsumenten vor Auswüchsen geschützt: Nur mehr wenige
Geldspielautomaten in wenigen Spielhallen dürfen betrieben werden.

In NÖ, in OÖ, im Burgenland, in Kürze in Kärnten und der Steiermark
wurde dieses neue Gesetz umgesetzt.

Über die Missstände des somit überholten "Kleinen Glücksspiels" sind
sich Gesetzgeber, Behörden und Betroffene, auch Spielerschützer
einig: Das ALTE Gesetz ermöglichte in Wien "unbeschränkten" Zugang
ohne nennenswerte Kontrolle zu Geldspielautomaten.

Allerdings ist es unrichtig, den Betreibern die Schuld an diesen
nunmehr überholten Zuständen zuzuschreiben: der Gesetzgeber wäre
gefordert gewesen!

Der Gesetzgeber überließ es den Bundesländern, das neue Gesetz
einzuführen. Das wurde auch in Wien erwartet und wäre die einzig
richtige gesetzliche Maßnahme gewesen: Damit werden die
"Spiel-Kammerln" ohne Zutrittskontrolle eliminiert, es gäbe NUR
wenige streng kontrollierte Spielhallen.

Die einfache Umsetzung des NEUEN Glücksspielgesetzes wäre ECHTER
Spielerschutz.

Diese gesetzliche bzw. politische Umsetzung war auch seit 2010 im
Gespräch und wurde von der Industrie und den seriösen, legalen
Geldspielbetreibern erwartet.

Populistische Splitter-Gruppen setzen den Willen des Gesetzgebers für
massiven Spieler-Schutz außer Kraft, indem sie diese neu geschaffene
Basis zum Schutze der Spieler einfach "übersehen " und totschweigen.

Es wird so getan, als gäbe es nur die Möglichkeit des absoluten
Verbotes des "Kleinen Glücksspieles". In Wahrheit bedarf es keiner
"Verbots-Aktivitäten", weil der Gesetzgeber durch die
Glücksspiel-Novellierung dieses Verbot SELBST vollzogen hat - jedoch
vernünftigerweise durch kluge neue Bestimmungen ersetzte.

Diese neuen, gesetzlich klaren Bestimmungen werden von den
Aktivisten gar nicht angesprochen, diskutiert oder zur Kenntnis
genommen. Damit setzen sie sich über bestehende Gesetze hinweg, um
der Öffentlichkeit "Aktionismus" vorzugaukeln und Stimmung zu machen.

Mit dem vielfach zitierten Verbot von Geldspielgeräten in Wien
wurden nicht nur die neuen Spielerschutz-Maßnahmen ausgehebelt,
sondern auch der völlig falsche Eindruck erweckt, dass es in Zukunft
in Wien keine Spielhallen geben wird.

Auf die CASAG-Lotterien-Konzessionen für insgesamt 5.000
Geldspielgeräte - diese können auch in hoher Zahl in Wien
aufgestellt werden - wurde "vergessen".

Es wird suggeriert, dass das Verbot von Geldspielgeräten auch das
"Verschwinden" der Spieler in Wien inkludiert.

Es wird völlig außer Acht gelassen, dass fast JEDES Glücksspiel durch
"Automaten" erfolgt, auch wenn diese unterschiedliche Funktionen oder
optische Darstellungen haben. Auch ein Internet-Terminal oder ein
Internet-Glücksspiel ist ein "Automat", auch Lotterie-Spiele sind in
Wahrheit "ein Automat"!

Es wird unterstellt, dass mit der Stilllegung von Geldspielgeräten
auch die Spielsucht "schlagartig" verschwindet und dieses unsinnige
Vorgehen als "Erfolg" bezeichnet.

Es wird "vergessen", dass die Menschen spielen und nicht der Automat,
dass diese Menschen auch dann spielen, wenn es einigen
Splittergruppen nicht passt - sie spielen außerhalb von Wien oder im
Internet oder bei Illegalen!

Es wird auf den einzig richtigen Weg - nämlich STRENGE
Zugangskontrollen zum Spielangebot - gar nicht erst hingewiesen (und
damit auch nicht auf die Möglichkeit, dass LEGALE Anbieter illegale
juristisch bekämpfen können).

Es werden die erfolgreichen Beispiele von modernen Spielhallen mit
"perfektem" Spielerschutz in NÖ oder OÖ gar nicht erst gezeigt oder
dargestellt. Diese vorbildlichen Angebote sollten in WIEN das
"Kleine Glücksspiel" ersetzen.

Es wird von den Populitikern und manchen Medien auch totgeschwiegen,
dass der größte Nutznießer des Automaten-Glücksspieles die
"Öffentliche Hand" ist.

Spieler-Info.at wünscht sich für 2015, dass der Populismus zum Thema
"Glücksspiel" dort landet, wo er hingehört: in die Vergessenheit.
Gewiss, einige "Stammwähler" der Populitiker werden dazu applaudieren
- Wahlen GEWINNEN kann damit niemand!

Dies ist ein Auszug, den ganzen Bericht lesen Sie auf
Spieler-Info.at:
http://www.ots.at/redirect/gluecksspiel

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | OMN

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel