- 30.12.2014, 10:43:34
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IMMO-CONTRACT Marktbericht Wien 2014
Wiener Immobilienmarkt bricht ein
Utl.: Wiener Immobilienmarkt bricht ein =
Wien (OTS) - Im Jahresvergleich bricht der Wiener Immobilienmarkt um
knapp 18% bei den Gesamttransaktionen auf EUR 4,44 Milliarden ein.
Die Durchschnittsquadratmeterpreise stagnieren mit minimalen +0,43%
bei EUR 2.835,-. Gleichzeitig ist die Zahl der Transaktionen um 11,7%
rückläufig. Das Spitzensegment verzeichnet einen dramatischen
Rückgang von rund 33%.
Der Wiener Markt im Detail
Hochgerechnet wurden im Jahr 2014 nur mehr EUR 4,44 Milliarden in
Wiener Immobilien investiert. Im Jahr 2013 waren es noch knapp EUR
5,4 Milliarden, das ergibt ein sattes Minus von 17,63%. 2014 wurden
laut IMMO-CONTRACT und immounited Datenbank etwas mehr als 12.000
Transaktionen im Jahr verzeichnet, was ebenfalls einem deutlichen
Rückgang von 11,72% entspricht.
Das Durchschnittstransaktionsvolumen lag bei knapp EUR 370.000,-,
somit ergibt sich auch hier ein Minus von 6,9% im Vergleich zu 2013.
Der Wiener Wohnungsmarkt liegt mit einem kleineren Minus von 8,91%
besser als der Gesamtmarkt, der vor allem von einem beträchtlichen
Einbruch im Hochpreissegment beeinflusst ist: So wurden in der
Inneren Stadt um 34,35% weniger in Immobilien investiert als im
Vorjahr. Sowohl die Zahl der Gesamttransaktionen (hochgerechnet
lediglich 109, -6,33%) als auch die Durchschnittsquadratmeterpreise
(EUR 8.517, -13,27%) sind stark rückläufig.
So musste man in Wien im Jahr 2014 für den m2 einer
Durchschnittswohnung EUR 3.468,- hinlegen. Im Vergleich zum Vorjahr
errechnet sich hier ein leichtes Plus von 0,43%.
Die Grundstückspreise in Wien erzielten mit durchschnittlich EUR
444,- pro Quadratmeter um 19,35% mehr als 2013, da jedoch um 26,72%
weniger Grundstücke (rund 290) verkauft wurden, ist auch hier der
Gesamtmarkt mit einem hochgerechneten Volumen von EUR 137 Millionen
mit 44,11% im Minus.
Alle angeführten Zahlen sind ohne Berücksichtigung der Inflation, die
bei Miteinberechnung das Gesamtbild nochmals verstärken würde.
Die Analyse der Zahlen
"Der Wiener Immobilienmarkt ist aufgrund der nachhaltigen Nachfrage,
nach wie vor ein sicheres Investment!", so Stephan Pasquali,
Geschäftsführer von IMMO-CONTRACT. Derselbe weiter: "Jedoch wird
nicht mehr jede Qualität zu jedem Preis gekauft, vor allem das zum
Teil noch immer überbewertete Spitzensegment kommt ins Schwitzen."
Für die schlechte Entwicklung am Markt gibt es mehrere Faktoren:
Einerseits wurden 2014 einige Projekte fertiggestellt, die zu
"Vorkrisenpreisen" angeboten werden, anderseits haben sowohl
Privathaushalte, aber auch private Investoren, trotz sehr niedriger
Zinsen, ein Finanzierungsproblem. Die allgemeine Unsicherheit
aufgrund von schlechten Wirtschaftsprognosen behindert zusätzlich die
Investitionsfreudigkeit einiger Anleger und Privatpersonen.
Ein weiterer nicht unwesentlicher Faktor ist die zu späte Einführung
der neuen Bauordnung, die viele Entwickler zurückhaltend agieren hat
lassen.
Wenn die Zahlen im Detail betrachtet werden, kann festgehalten
werden, dass der Wiener Markt im Allgemeinen auf gesunden Beinen
steht, 2014 kann als Jahr der Marktbereinigung (einige
Immobilienfirmen und -maklerbüros sind vom Markt verschwunden)
verstanden wer-den. Die Preise haben sich auf hohem Niveau deutlich
stabilisiert, lediglich das überteuerte Spitzensegment, hat einen
"gesunden" Dämpfer erfahren. Nicht für jedes Dachgeschoss in Randlage
sind EUR 5.000,- oder mehr am Markt erzielbar.
Zu diesem Schluss kommt man auch bei genauerer Betrachtung der
Verkaufszahlen von IMMO-CONTRACT: Das Kerngeschäft (Einfamilienhaus
und Eigentumswohnung) wurde mit einem Plus von 20% abgeschlossen
(rund 1.400 Transaktionen in Wien, Nieder-, Oberösterreich,
Burgenland und Tirol). Durch den guten Zugang zu vernünftigen
Finanzierungen innerhalb der start:gruppe und des Volksbank-Konzerns,
gelang uns insbesondere im Mittelpreissegment eine deutliche
Geschäftsausweitung. Hier stimmen gewöhnlich auch die Renditen für
Anleger, die zu marktüblichen Mieten vermieten.
Aufgrund der Tatsache, dass Wien im nächsten Jahrzehnt nachhaltig
wächst und dadurch die Nachfrage gesichert ist, kann abschließend
festgehalten werden, dass Immobilieninvestitionen in klassische
Wiener Immobilien weiterhin eine ausgezeichnete Anlageform
darstellen. Bei Investitionen in das Spitzensegment ist (außer bei
langfristigem Eigenbedarf) jedoch Vorsicht geboten...
IMMO-CONTRACT ist der größte Immobilientreuhänder in der
Volksbank-Gruppe und ein Unternehmen der start:gruppe. Mit mehr als
120 Maklern und 24 Standorten hat sich IMMO-CONTRACT seit 23 Jahren
als Qualitätsmakler am Markt etabliert.
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