- 19.12.2014, 14:54:13
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Lebensmittelinformation: Fachverband lehnt neue AK-Forderungen strikt ab
Koßdorff: Europaweite Regeln gelten auch in Österreich – Kostenstopp statt Populismus
Utl.: Koßdorff: Europaweite Regeln gelten auch in Österreich –
Kostenstopp statt Populismus =
Wien (OTS) - "Die EU-Lebensmittelinformations-Verordnung wurde seit
2008 verhandelt, ist 2011 veröffentlicht worden und mit 13. Dezember
in Kraft getreten. Damit gelten in ganz Europa für rund 500 Mio.
Konsumenten und 290.000 Hersteller die gleichen Regeln. Dass nun
jetzt, wenige Tage nach dem Startschuss der neuen Kennzeichnung, die
Arbeiterkammer (AK) in Österreich wieder neue Forderungen formuliert,
was noch alles am Etikett geändert werden muss, ist absurd. Jetzt
gilt es, das, was der Gesetzgeber beschlossen hat, umzusetzen und den
Konsumenten näher zu bringen. Daran arbeitet die heimische
Lebensmittelindustrie seit drei Jahren mit Hochdruck. Das hat der
Branche weit mehr als 80 Mio. Euro gekostet. Jetzt muss einmal genug
sein!" stellt Mag. Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des
Fachverbandes der österreichischen Lebensmittelindustrie, zu kürzlich
erhobenen Forderungen der Arbeiterkammer klar.
"Auch das alte Konzept der ‚Lebensmittel-Ampel‘ wieder neu
aufzuwärmen, zeugt von mangelnder Fantasie und Wirtschaftsverständnis
der AK. Die ‚Ampel‘ ist und bleibt ein Irrlicht für den Konsumenten.
Und die AK tut der österreichischen Lebensmittelwirtschaft und den
ArbeitnehmerInnen nicht Gutes, wenn Wertschöpfung und
Wirtschaftsleistung durch überbordende Bürokratie geschwächt werden.
Die Lebensmittelindustrie bietet in Österreich rund 27.000 direkte
Arbeitsplätze", gibt Koßdorff zu bedenken.
Österreichs Lebensmittelindustrie hat sich Sicherheit, Qualität und
Genuss zur Maxime gemacht. Dieses Erfolgsrezept hat dazu geführt,
dass Lebensmittel in Rot-Weiß-Rot in 180 Ländern rund um den Globus
gefragt sind. Über 60 % unserer Lebensmittel werden exportiert und
sichern dadurch in Österreich Arbeitsplätze und Wohlstand. "Wenn wir
in Österreich nicht produzieren, werden es andere Staaten tun. Jetzt
gilt es mit vereinten Kräften, Rahmenbedingungen zu schaffen, um die
Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Lebensmittelwirtschaft weiterhin
zu stärken", betont Koßdorff abschließend .
Stellenwert der Lebensmittelindustrie in Österreich
Die Lebensmittelindustrie zählt zu Österreichs wichtigsten
Wirtschaftszweigen und sichert im Interesse der Konsumentinnen und
Konsumenten tagtäglich die Versorgung mit sicheren, qualitativen und
leistbaren Lebensmitteln. Die rund 200 Unternehmen der
österreichischen Lebensmittelindustrie mit ihren 27.000 Beschäftigten
erwirtschafteten im Jahr 2013 ein Produktionsvolumen in Höhe von rund
8 Mrd. Euro. Rund 60 % davon werden in 180 Länder rund um den Globus
exportiert. Der Fachverband unterstützt seine Mitglieder durch
umfassende Informationsangebote, Beratung und internationale
Vernetzung dabei, weiterhin den gewohnt hohen Grad an Sicherheit,
Qualität und Genuss unserer Lebensmittel anbieten zu können.
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