• 12.12.2014, 13:43:14
  • /
  • OTS0182 OTW0182

13. Dezember bringt europaweit umfassende Information über Lebensmittel

Koßdorff: Konsumenten erfahren mehr über verpackte und unverpackte Produkte

Utl.: Koßdorff: Konsumenten erfahren mehr über verpackte und
unverpackte Produkte =

Wien (OTS) - "Umfassende Information der Konsumenten ist und bleibt
wichtig. Am 13. Dezember tritt nach drei Jahren Übergangsfrist die
Lebensmittelinformations-Verordnung europaweit in Kraft.
Konsumentinnen und Konsumenten haben damit die Gelegenheit, noch mehr
über ihre Lebensmittel zu erfahren - egal ob diese verpackt oder
unverpackt angeboten werden. Bei verpackten Lebensmitteln gibt es
mehr Information zu Allergenen, zu Nährwerten oder bei frischem
Fleisch zur Herkunft. Erstmals wurde auch die Schriftgröße für die
Lebensmittelinformation festgelegt. Die Umsetzung dieser Verordnung
hat der Lebensmittelindustrie in Österreich bisher rund 80 Mio. Euro
nur für die Umstellung der Etiketten gekostet," erklärt Mag.
Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des Fachverbandes der
Lebensmittelindustrie. "Dazu kommen noch Kosten für Personal,
Verpackungen, Datenbanken für den Onlinehandel und zum Teil für
Rezepturanpassungen. Immer stehen für die Lebensmittelhersteller
Sicherheit, Qualität und der Genuss der Lebensmittel im Vordergrund."

Ein wesentlicher Aspekt der Lebensmittelinformations-Verordnung ist
ihre europaweite Gültigkeit. Dadurch entstehen einerseits verstärkte
Klarheit für die Konsumenten und andererseits für die Hersteller eine
Vergleichbarkeit der Bedingungen. "Für stark exportorientierte
Betriebe ist das ein Vorteil, weil es den innergemeinschaftlichen
Handel fördert. Österreichs Lebensmittelindustrie exportiert rund 60
% der hier hergestellten Lebensmittel im Wert von rund 5,4 Milliarden
Euro in 180 Länder rund um den Globus, die unsere Qualität in
Rot-Weiß-Rot schätzen," so Koßdorff weiter.

Lebensmittelwirtschaft geht von weiteren Anpassungsschritten
aus

Die Lebensmittelinformations-Verordnung ist durch viele Querverweise
gekennzeichnet sowie in verschiedenen Aspekten nicht sehr detailliert
formuliert. Auch die Herkunftsinformation bei verschiedenen
Lebensmitteln wie verarbeitetem Fleisch steht noch aus. Dazu
Koßdorff: "Wir gehen davon aus, dass mit dem Inkraftreten ab dem 13.
Dezember die europaweite Auslegung der Bestimmungen zu weiteren
Präzisierungen der Etiketten führen wird."

"Mit der Lebensmittelinformations-Verordnung hat die österreichische
Lebensmittelindustrie hohe Kosten zu tragen gehabt. Dabei ist diese
Verordnung nur ein Teil: Weiterhin sind über 100 verschiedene
Rechtsvorschriften bei der Herstellung von Lebensmitteln zu beachten.
Aus Sicht der Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe erwarten wir
daher, dass keine neuen österreichischen Sonderregelungen (Beispiel
Schaumweinsteuer) eingeführt werden, die heimische Betriebe
benachteiligen und Wertschöpfung sowie Arbeitsplätze gefährden," so
Koßdorff abschließend.

Stellenwert der Lebensmittelindustrie in Österreich

Die Lebensmittelindustrie zählt zu Österreichs wichtigsten
Wirtschaftszweigen und sichert im Interesse der Konsumentinnen und
Konsumenten tagtäglich die Versorgung mit sicheren, qualitativ
hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln und Getränken. Die rund
200 Unternehmen der österreichischen Lebensmittelindustrie mit ihren
27.000 Beschäftigten erwirtschafteten im Jahr 2013 ein
Produktionsvolumen in Höhe von rund 8 Mrd. Euro. Rund 60 % davon
werden in 180 Länder der Welt exportiert. Der Fachverband unterstützt
die Mitglieder der Branche durch umfassende Informationsangebote,
Beratungsleistungen und internationale Vernetzung dabei, weiterhin
den gewohnt hohen Grad an Lebensmittelsicherheit, Qualität und Genuss
unserer Lebensmittel anbieten zu können.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel