• 05.12.2014, 15:52:27
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Stellungnahme der Pressestelle des Militärordinariates der Republik Österreich

Wien (OTS) - Zu dem Artikel "Den Heldentod gestorben" von Christa
Zöchling, erschienen in der Zeitschrift "profil" Nr. 50 am 5.
Dezember 2014, wird festgehalten:

1. Die Autorin des Artikels hat verabsäumt es, mit dem
Militärordinariat Kontakt aufzunehmen. Das Militärordinariat wäre
gerne bereit gewesen, die entsprechenden Informationen zur Verfügung
zu stellen. Darüber hinaus irritieren falsche Aussagen, die an sich
leicht zu überprüfen wären (so etwa die "Maria-Theresienkaserne in
Wr. Neustadt", die sich in Wirklichkeit in Wien befindet).

2. Das Militärordinariat arbeitet schon seit längerem gemeinsam mit
der Militärhistorischen Denkmalkommission an einer Neugestaltung vor
allem des Eingangsbereiches der Stiftskirche, die den Anforderungen
einer zeitgemäßen Gedenkkultur entspricht.

3. Prälat Rudolf Schütz ist seit mehr als 10 Jahren in Pension und
daher kein offizieller Repräsentant des Militärordinariates. Die ihm
zugeschriebenen Aussagen geben nicht die Position des
Militärordinariates der Republik Österreich wieder.

4. Die Behauptung, dass in der Militärpfarrkirche Wien (St. Nepomuk)
eine Gedenktafel für Alexander Löhr hängt, ist falsch. Wahr ist, dass
im Eingangsbereich des Jakob-Kern-Hauses, einer Liegenschaft des
Militärkommandos Wien, eine Gedenktafel für die 1939-45 gefallenen
Generalstabsoffiziere hängt, die Mitte der achtziger Jahre dorthin
verbracht wurde und von der damals der Name "Alexander Löhr" entfernt
wurde.

5. Das an der Vorderseite des Volksaltares sichtbare Kreuz wurde von
den Ende des 18. Jahrhunderts errichteten Altären der Stiftskirche
übernommen und steht in keinem ideologischen Zusammenhang mit dem
preußischen oder gar nationalsozialistischen "Eisernen Kreuz".

6. Seitens des Militärordinariats wurde gegenüber Herrn R. in keiner
Weise die Aussage getätigt, Alexander Löhr sei "kein
Kriegsverbrecher". Die von Herrn R. ausgesprochene Ankündigung, die
Tafel zu zerschlagen wurde dem Sicherheitsdienst der Stiftskaserne
gemeldet. Durch das Militärkommando Wien wurde die Polizei
verständigt, welche den Sachverhalt in einem Gespräch mit Herrn R.
geklärt hat.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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