• 05.12.2014, 10:33:49
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Österreichische Gärtner und Floristen: Klares Nein zur Mehrwertsteuer-Erhöhung

Bundesinnungsmeister Hajek: Anhebung bedeutet Ruin für die Gärtner- und Floristenbranche

Utl.: Bundesinnungsmeister Hajek: Anhebung bedeutet Ruin für die
Gärtner- und Floristenbranche =

Wien (OTS) - Mit Empörung reagiert die österreichische FloristInnen-
und GärtnerInnenbranche auf den Vorschlag von Finanzminister Hans
Jörg Schelling (ÖVP), die Mehrwertsteuer auf Blumen und Pflanzen von
derzeit 10% auf 20% zu erhöhen. Für Rudolf Hajek,
Bundesinnungsmeister der österreichischen Gärtner und Floristen und
Präsident des Blumenbüros, ein völlig "unverständlicher" Vorschlag:
"Man kann den Bürgern nicht auf der einen Seite finanzielle
Erleichterung versprechen und den Konsumenten das Geld im gleichen
Atemzug wieder wegnehmen."

"Die Verbraucher dafür zahlen zu lassen, sich Natur ins Haus zu
holen, ist eine Schnapsidee", so der Hajek weiter. "Wir sollten in
Österreich stolz sein darauf, nicht alles importieren zu müssen.
Diese Tatsache muss belohnt, und nicht bestraft werden."

20.000 Beschäftigte von Maßnahmen betroffen

"Für unsere Branche bedeutet das den absoluten Ruin", stellt Hajek
fest. "Die sehr kleinen Betriebsstrukturen in unserer Branche - meist
sind es EPUs - würde eine Erhöhung der Mehrwertsteuer überaus hart
treffen." Davon betroffen wären 20.000 Beschäftigte in den
österreichweiten Floristikfachbetrieben, Gärtnereien, ebenso wie die
Berufsgruppe der Gartengestalter.

Konsequenzen hätte dies in weiterer Folge aber auch für die
Lehrlingsausbildung: "In unserer Branche können wir seit Jahren stolz
sein auf die gleich bleibend hohen Lehrlingszahlen. Ich möchte mir
nicht ausmalen, was der Vorschlag des Finanzministers für die jungen
Menschen in diesem Land bedeuten würde", so der Bundesinnungsmeister.

Europäische Beispiele mit negativen Auswirkungen

Europäische Beispiele, was eine Anhebung der Mehrwertsteuer für
die Floristen- und Gärtnerbranche bedeutet, gibt es ausreichend - und
zwar keine guten: In Frankreich ist seit Einführung einer höheren
Besteuerung von Blumen und Pflanzen der Markt bereits drastisch
eingebrochen, in Spanien ist man nach ähnlichen Erfahrungen sofort
zurückgerudert und hat die Mehrwertsteuer wieder gesenkt.

"Jeder einzelne Österreicher soll sich Blumen und Pflanzen leisten
können, ebenso wie Bücher, Theaterkarten usw. - wenn man auch an die
anderen betroffenen Branchen denkt", betont Hajek. "Es kann nicht
sein, dass lebendige Produkte, die, wie in unserem Fall, das
Raumklima verbessern, Freude bereiten und viele, viele Arbeitsplätze
sichern, zu Luxusgütern werden, die sich nur mehr die höheren
Einkommensschichten leisten können."

Rückfragehinweise: Nähere Informationen gibt es beim Blumenbüro
Österreich, Laxenburgerstraße 367, 1230 Wien, Telefonnummer:
+43/1/615 12 98, Fax: +43/1/615 12 99, E-Mail:
office@blumenbuero.or.at, Homepage: www.ihr-florist.at.
(Schluss)

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