• 05.12.2014, 09:58:15
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Hans-Kudlich-Preise 2014: Agnes Schierhuber, Ulrike Böker und Erwin Stubenschrott ausgezeichnet

Preisverleihung gestern Abend in Wien - Besondere Verdienste um den ländlichen Raum gewürdigt

Kudlich Preisträger 2014 Erwin Stubenschrott, Agnes
Schierhuber und Ulrike Böker mit dem Generalsekretär des Ökosozialen
Forums Hans Mayrhofer und dem Vizepräsidenten des Ökosozialen Forums
Felix Montecuccoli

Utl.: Preisverleihung gestern Abend in Wien - Besondere Verdienste
um den ländlichen Raum gewürdigt =

Wien (OTS) - Das Ökosoziale Forum Österreich verleiht alle zwei Jahre
den Hans-Kudlich-Preis an Personen für ihre besonderen Leistungen im
Ländlichen Raum. Der Preis, der bereits zum 40. Mal verliehen wird,
ging heuer an Agnes Schierhuber, Ulrike Böker und Erwin
Stubenschrott. "Wir zeichnen heuer drei Personen aus, die Weitblick
beweisen haben. Sie sind ihren Weg - trotz Widerstände - gegangen und
haben dadurch für den ländlichen Raum und die Menschen, die dort
leben, Herausragendes geleistet, sei es durch einen
verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen oder durch die
Eröffnung von wirtschaftlichen Perspektiven. Sie alle haben die
Ökosoziale Marktwirtschaft in die Praxis umgesetzt und sind
Botschafter der Idee. Ich danke den Preisträgern für ihr Engagement
und ihren Mut und gratuliere ihnen herzlichen", so der Präsident des
Ökosozialen Forums Österreich Stephan Pernkopf anlässlich der
Preisverleihung gestern Abend in Wien.

Agnes Schierhuber ist eine exzellente Netzwerkerin zugunsten des
ländlichen Raumes und war seit jeher eine politische Fürsprecherin
für die Bäuerinnen und Bauern. Ihr politisches Gespür hat sie immer
wieder unter Beweis gestellt. Ohne sie gäbe es vieles nicht, was die
Politik im ländlichen Raum geprägt hat. Von Beginn an war Agnes
Schierhuber als aktive Waldviertler Bäuerin an der regionalen
Vorzeige-Initiative Waldland beteiligt, die ein solide gewachsenes
Unternehmen mitten aus dem Waldviertel gewinnbringend auf die Beine
gestellt hat. Sie hat einen besonderen Anteil an diesem Erfolg. Durch
diese und viele weitere Initiativen hat sie die Lebensbedingungen der
bäuerlichen Bevölkerung aktiv gestaltet und damit eindeutig
verbessert. Sie ist eine hervorragende Multiplikatorin für die
ökosoziale Idee.

Ulrike Böker ist seit 2003 Bürgermeisterin der Marktgemeinde
Ottensheim nahe Linz und dort in zahlreichen Vereinen und Verbänden
für Ortsentwicklung, Zukunftsfragen und Regionalentwicklung tätig.
Sie hat in Ottensheim viel bewegt und setzt immer wieder neue
Maßstäbe für attraktive Lebensgestaltung und Perspektiven. Der
Baukultur-Gemeindepreis 2012 geht zum Beispiel auf ihre Initiative
zurück. Besondere Verdienste hat sie sich durch konsequenten Schutz
der Ressource Boden erworben, was für die Land- und Forstwirtschaft
von immenser Bedeutung ist. Ein wichtiger Punkt ihrer Gemeindepolitik
ist auch die Ortskernbelebung. Ulrike Böker ist innovativ und
inspirierend in der Tradition Hans Kudlichs. Sie zeigt mit ihrem
Engagement Handlungsperspektiven für einen verantwortlichen Umgang
mit den natürlichen Lebensgrundlagen auf und ist so eine wichtige
Umsetzerin der ökosozialen Idee.

Der geschäftsführende Gesellschafter der KWB Gmbh Erwin Stubenschrott
beweist, dass sich ein klares Bekenntnis zum Umweltschutz auszahlt
und rechnet. Die KWB (Kraft und Wärme aus Biomasse) stellt seit 20
Jahren Biomasseheizungen her. Das österreichische Unternehmen - bei
dem Innovation groß geschrieben wird - hat seinen Umsatz im
vergangenen Jahr auf 74 Millionen Euro gesteigert und beschäftigt
über 400 MitarbeiterInnen. Stubenschrott ist Teil der Speerspitze der
Biomassenutzung in Österreich und erfüllt damit auch eine wichtige
Vorbildfunktion. Mit seinen Aktivitäten gelingt ihm eine ideale
Verbindung zwischen Wirtschaft und Landwirtschaft. Die Wertschöpfung
bleibt in der Region. Der gelernte Stahlbauschlosser Stubenschrott
ist darüber hinaus Hobbylandwirt und ebenfalls ein begeisterter
Netzwerker im Sinne der der ökosozialen Idee.

Der liberale Politiker Hans Kudlich gilt als der österreichische und
europäische Bauernbefreier. Sein Antrag auf Aufhebung der
Grunduntertänigkeit im Jahr 1848 löste die größte
Eigentumsverschiebung aus, die Österreich jemals erlebte. Diesem
historischen Antrag Hans Kudlichs will das Ökosoziale Forum
Österreich mit der Verleihung der Hans Kudlich Preise gedenken. 1968
wurde der erste Preis verliehen. Die Preise 2014 wurden vom
Österreichischen Raiffeisenverband, der Landwirtschaftskammer
Österreich und dem Österreichischen Bauernbund zur Verfügung
gestellt.

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