• 05.12.2014, 08:40:10
  • /
  • OTS0017 OTW0017

Revolution im Bereich Knochentransplantation: Linzer Orthopäde der Klinik Diakonissen mit Erfinderpreis ausgezeichnet

Im Bild: Knochenschraube

Linz (OTS) - Mit der Knochenschraube "Shark Screw(R)" ist ein neues
Zeitalter für Operationen im Bereich der Orthopädie, Unfall-, Kiefer-
und Hand- sowie Fußchirurgie angebrochen. Die weltweit einzigartige
Schraube "Shark Screw(R)" besteht aus humaner Corticalis, also aus
menschlichem Spendermaterial, und kann für Operationen am Knochen
eingesetzt werden. Sie besticht gegenüber den bisher verwendeten
Metallimplantaten durch erhebliche Vorteile für die Patienten. Nun
wurde dem Forscher dieser Neuheit, dem Linzer Orthopäden und
Chirurgen an der Klinik Diakonissen Linz, Dr. Klaus Pastl, vom
Österreichischen Patentamt der Erfinderpreis "INVENTUM" in Silber
überreicht.

Knochenimplantat ohne Metall

Knochenbrüche konnten in den letzten Jahrzehnten nur mit
Metallschrauben behandelt werden, die dann in den meisten Fällen
durch einen zweiten operativen Eingriff wieder aus dem Körper
entfernt werden mussten. Zudem haben Metallschrauben das Problem,
dass sie als Fremdkörper oft störend wirken, die Gefahr zur Infektion
tragen und sich nicht mit den Knochenteilen verbinden.

Mit der Weltneuheit "Shark Screw(R)" ist nun ein bedeutender
wissenschaftlicher Schritt gelungen, der die bisherigen Probleme mit
Metallschrauben in den Schatten stellt. Es öffnet auch ein Segment,
für das bislang kein passendes Implantat zur Verfügung stand, da die
zu verbindenden Knochenstücke zu klein waren, um sie mit
Metallimplantaten zu versorgen.

Kein zweiter operativer Eingriff

Diese Knochenschraube ist technisch auf dem allerhöchsten Niveau und
sie wurde bereits auch klinisch sehr erfolgreich an Patienten
eingesetzt. "Mit den Schrauben besteht kein Infektionsrisiko und sie
heilen komplikationslos ein. Schon nach einem Jahr sind diese nicht
mehr im Röntgen zu sehen, da sie der Körper als arteigene
Knochenmatrix akzeptiert" erklärt der Erfinder und Facharzt für
Orthopädie Dr. Klaus Pastl aus Linz.

"Der größte Vorteil besteht einerseits darin, dass durch den Entfall
des zweiten operativen Eingriffes der Patient physisch und psychisch
entlastet wird und somit der verkürzte Heilungsprozess unnötige
Schmerzen vermeidet. Das bedeutet auch in weiterer Folge eine
wesentliche Kostenreduktion im Gesundheitsbereich." fügt der
Orthopäde noch hinzu.

Dr. Pastl blickt auf eine mehr als 25jährige chirurgische Erfahrung
zurück. Seine Wahl-arztordination ist in Linz-Urfahr und die
Patienten operiert er in der Klinik Diakonissen in Linz.

Bereits annähernd 100 Patienten hat er mit dieser neuen Methode
behandelt, wo das Transplantat aus dem harten Knochenanteil des
Oberschenkels oder Unterschenkels mit einer CNC-Fräse hergestellt
wird. Abstoßungsreaktionen sind dabei vollkommen ausgeschlossen und
aufgrund des Spezialgewindes ist die größtmögliche Festigkeit
gewährleistet. Sie schmiegt sich dem Knochengewebe an und heilt ohne
Weichteilreizungen rückstandslos ein.

Mit Erfinderpreis in Silber ausgezeichnet

In jahrelanger Forschungsarbeit arbeitete Dr. Pastl gemeinsam mit der
TU Graz an dieser Schraube. Nun ist ein Produkt aus biologischem,
menschlichen Material entstanden, das den höchstmöglichen
Qualitätsansprüchen eines kommerziellen Produktes gerecht wird. Für
diese Errungenschaft wurde nun Dr. Pastl aus 3.500
Patenteinreichungen mit dem Erfinderpreis in Silber vom
Österreichischen Patentamt ausgezeichnet. Nähere Informationen
erhalten Sie auf www.pastl.at.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel